FC Poggersdorf neu aufgestellt

POGGERSDORF. Alles neu beim FC Poggersdorf: Nach einer längeren unsicheren Phase im Hinblick auf die Ausrichtung im Nachwuchs-Bereich wurde der Verein auf neue Beine gestellt. Der Vorstand um Klaus Rumpf trat zurück. "Im Sinne des Nachwuchses", wie er sagt: "Einige von uns waren schon 17 Jahre als Funktionäre tätig. Nun haben ehemalige Nachwuchs-Trainer übernommen. Sonst hätten sie im Nachwuchs-Bereich etwas Eigenes gemacht, was keinen Sinn hat."

Rückzug von Kampfmannschaft

Der neue Vorstand besteht also zur Gänze aus ehemaligen Nachwuchs-Trainern, Obmann ist Martin Rupitsch. Dieser gibt die "Laufrichtung" vor: volle Konzentration auf den Nachwuchs. Die Poggersdorfer Kampfmannschaft gibt es nun ab der Saison 2018/19 - aus Kostengründen - nicht mehr. Alle Spieler kicken mittlerweile bei neuen Vereinen. "Wir bedanken uns beim alten Vorstand für die geleistete Arbeit und die Kooperation im Zuge der Vorstands-Übergabe."
"Unser Ziel ist, die Nachwuchsarbeit mit Kindern aus Poggersdorf und Umgebung zu forcieren - in entspannter Atmosphäre, ohne Druck und unter Einbeziehung der schulischen und körperlichen Herausforderungen. Fußball soll den Kindern einfach Spaß machen."

"Gutes Klima" ist oberstes Ziel

Es gibt nun sechs Teams plus "Fußball-Kindergarten", das sind rund 80 Kinder. In U13 und U15 besteht eine Spielgemeinschaft mit Magdalensberg. Den Kindern soll der Druck genommen werden. So darf jedes Kind - unabhängig von der Leistung - spielen. "Jedes Kind soll sich individuell entwickeln können", sagt Rupitsch. 
Ganz wichtig ist dem Verein ein "gutes Klima am Platz": "Und zwar von allen Nutzern unseres Sportzentrums. Wir wollen Leute, die alle auf einem Strang ziehen und Respekt sowie den Verein leben." Das Motto: "Fair Play".

Überschaubare Struktur

Die Eltern der jungen Kicker sollen in Entscheidungen miteingebunden werden, so Rupitsch zu Grundsätzen: "Wir wollen auch eine überschaubare Struktur halten und die Ausbildungs-Beiträge erschwinglich halten. So erhalten die sechs Trainer, allesamt selbst Eltern, nur eine geringe Aufwandsentschädigung."
Bei einem Vereinswechsel wurde außerdem eine kostenlose Freigabe vereinbart. 

Sportplatz weiterhin belebt

Nach dem Rückzug der Kampfmannschaft sei realistisch, mit Eigenbau-Spielern (oder als Spielgemeinschaft) in der 2. Klasse neu durchzustarten. Das tolle Sportzentrum in Poggersdorf ist in der Zwischenzeit jedenfalls nicht verwaist. Jedes Wochenende finden dort zwei bis drei Spiele des Nachwuchses statt, manchmal auch unter der Woche. "Für Belebung ist also gesorgt", so Rupitsch.