Volkskrankheit Kreuzschmerz: Ursachen und Vorbeugung
Mini Med und WOCHE luden zum Vortragsstart in Klagenfurt.
KLAGENFURT. Den Auftakt des Mini Med-Sommersemesters in der BKS Bank in Klagenfurt gestaltete Primarius Bernd Stöckl vom Klinikum Klagenfurt, der über die Volkskrankheit Kreuzschmerz referierte. Eines vorweg: Oberste Priorität, um Kreuzschmerzen vorzubeugen, hat die Bewegung, betonte Stöckl.
Volkskrankheit Kreuzschmerz
Rund 2,3 Millionen Österreicher ab dem Alter von 15 Jahren leiden an diversen Beschwerden der Wirbelsäule. Während junge Männer eher Probleme mit den Bandscheiben haben, sind es bei jungen Frauen Beschwerden der Facettengelenke oder des Kreuz-Darmbeingelenks. "Generell lässt Übergewicht die Gelenke schneller abnutzen", so Stöckl.
"Osteoporose trifft jeden"
Im Alter kommt häufig Osteoporose als Grund für Kreuzschmerzen dazu. "Osteoporose trifft jeden. Im Alter verlieren wir alle Knochensubstanz, das ist normal", ergänzt Stöckl. Dagegen helfen können Bewegung und Aufenthalte an der Sonne. Rauchen erhöht das Risiko jedoch stark: "Wie der Rücken altert, hängt auch vom Lebensstil ab."
Zweite Meinung einholen
Dauert der Kreuzschmerz länger als drei Monate an, spricht man vom chronischen Kreuzschmerz. Auch hier gilt: Aktivität hilft.
Stöckl erklärte in seinem humorvollen Vortrag konservative also auch operative Methoden zur Behandlung von Kreuzschmerzen. Vor allem vor einer Operation rät der Experte, sich unbedingt eine zweite Meinung einzuholen: "Lendenwirbelsäule, Becken und Hüfte können denselben Schmerz auslösen, hier muss man genau unterscheiden können. Nicht immer ist eine Operation notwendig."
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.