Den Revoluzzergeist im Strombad ausleben
- hochgeladen von Birgit Schmatz
"Lass dich treiben & schwimm gegen den Strom" lautete das Motto am Sonntag im Strombad Kritzendorf. Was damit gemeint ist – und wie man gegen den Strom schwimmt – erklärte uns Heimo Wilfan, der Obmann des Fördervereins, während Ernst Molden mit Sibylle Kefer für musikalischen Hochgenuss sorgte.
KRITZENDORF. Bereits zum vierten Mal fand heuer das große Sommerfest – das Krido Open – im Strombad statt, das von der „Kulturinsel Strombad Kritzendorf 2024“ organisiert wird. "Lass dich treiben & schwimm gegen den Strom" lautete am Sonntag das Motto. Was damit gemeint ist, erklärte uns Heimo Wilfan: "Die Metapher ist uns gekommen, weil das genau das ist, was man hier macht: Man kann sich treiben lassen, aber auch gegen den Donaustrom schwimmen." Die Menschen im Strombad verbindet das "Dolce Vita", man kann es sich hier gut gehen lassen, dennoch haben sie sich ihren "Revoluzzergeist" bewahrt und kämpfen mit Überzeugung geben den Sparstrumpf der Stadtgemeinde und für die Renovierung des Musikpavillons und der historischen Kabinen. Wie sie gegen den Strom schwimmen, wollten wir von den Gästen wissen. Lisa Friza: "Indem ich Kassierin im Verein bin und hier mithelfe." "Meistens mit Anstrengung, aber ich glaube, dass es zum Erfolg führt, wenn man sich Gedanken macht und nicht alles so hinnimmt, wie es ist", meint auch Dominique Friza. Die Donau raufgeschwommen ist Wilfried Löffler am Nachmittag bereits – auch Veronika Scheibelhofer und Tochter Marleen waren schon sehr sportlich unterwegs. Alexander Scheibelhofer geht beruflich als Homöopath nicht immer den leichtesten Weg. Und Eva Schemm stellt sich gegen den Strom der Ausländerhetze, da sie gelungene Integration schon erlebt hat und als etwas Schönes empfindet.
Ramona Kasheer brachte Louie Austen als Überraschungsgast mit zum Krido Open. Die beiden begeisterten die Zuschauer unter anderem mit "What a difference a day makes". und "What a wonderful world". s.bad traten danach im Musikpavillon auf.
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