Schreiben gegen das Vergessen

Nahid Bagheri-Goldschmied und Renate Welsh-Rabady mit Karl Müller, Vorsitzender der Theodor Kramer Gesellschaft.
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NIEDERHOLLABRUNN (gdi). Der Geburtsort des Lyrikers Theodor Kramer war Veranstaltungsort für die Preisverleihung der Theodor Kramer Gesellschaft an Schriftsteller zur Thematik Widerstand, Vertreibung und Exil. Bürgermeister Jürgen Duffek ist sich der Bedeutung des historischen Geburtshauses des berühmten Sohnes der Ortes bewußt, aber: "Die Erhaltung dieses Gebäudes ist für eine kleine Gemeinde schwierig, nach der jahrelangen Nutzung als Kindergarten steht die Nachnutzung noch nicht fest." Eine vorgeschlagene Verlegung des Gemeindeamtes in das Geburtshaus Theodor Kramers wird von der Bevölkerung mehrheitlich abgelehnt, da das Gebäude nicht zentral liegt.

Führungen im Geburtshaus noch möglich

Harald Maria Höfinger, selbst in Niederhollabrunn geboren, hat sich der Bewahrung des Andenkens an den ins englische Exil vertriebenen Lyrikers angenommen und bietet Führungen durch den Ort und durch die Ausstellung im Geburtshaus an. Auch vor der diesjährigen Preisverleihung stimmte er die Gäste mit historischen Fakten und Beispielen von Kramers Gedichten an örtlichen Schauplätzen ein.

Zwei Preisträgerinnen
Der Preis wurde dieses Jahr an die zwei Schriftstellerinnen Nahid Bagheri-Goldschmied und Renate Welsh-Rabady vergeben. Bagheri-Goldschmied flüchtete vor über 37 Jahren aus dem heutigen Iran und verarbeitet seither in Wien ihre Erlebnisse in lyrischer Form. Welsh-Rabady ist in Wien geboren und thematisiert häufig Flucht und Vertreibung während des zweiten Weltkrieges. Sie hält außerdem seit Jahren in der VinziRast in Wien Schreib-Workshops für Obdachlose. Die VinziRast Gründerin Cecily Corti wohnte der Preisverleihung bei und fand begeisterte Worte: "Renate ist ein Glücksfall für uns, auf Vorschlag der ehemaligen First Lady Margit Fischer bringt sie unsere obdachlosen Gäste einmal monatlich zur Reflexion und nimmt jeden einzelnen als Individuum wahr." Aus diesen Texten ist bereits ein Buch entstanden: "Mit einem Fuß auf zwei Beinen stehen".

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