Spezialisten erkennen alte Werte
Auktion oder Kleinanzeiger: So mancher Schatz ruht auf dem Dachboden und wartet auf Entdeckung
BEZIRK KORNEUBURG. "Die Zeiten, in denen so gut wie in jedem älteren Haus oder Scheune Schätze aus der Vergangenheit auf ihre Entdeckung warteten, sind definitiv vorbei", erklärt Hermine Schrank, Kennerin der Flohmarktszene. Kunst und Krempel liegen ihrer Meinung nach inzwischen viel knapper beieinander. Wertbestimmend ist heutzutage nicht mehr alleine das Alter sondern auch Dinge aus der jüngeren Vergangenheit, wie zum Beispiel manche "Nierenmöbel" aus den frühen Sechzigerjahren sind inzwischen zu trendigen Schätzen geworden. So hat auch in vielen Haushalten im Bezirk das ehemals allgegenwärtige Lilienporzellan wieder Einzug gehalten, allerdings nicht mehr auf dem alltäglichen Esstisch sondern in einer Sammlervitrine. "Mein kompletter Satz historisches Meissner Tafelgeschirr hat natürlich seinen Wert", erklärt Marlies D. aus Korneuburg, "aber erst vor kurzem stellte sich heraus, dass eine kleine Porzellanfigur einer mir unbekannten Manufaktur vermutlich mindestens genau so viel Wert hat, wie der ganze Geschirrsatz." Für sie steht außer Frage, dass sie damit im Dorotheum vorstellig wird.
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