Über 2.000 Ministranten kamen zum Minitag
Eine wahre Mini-Großveranstaltung: Über 2.000 Ministrantinnen und Ministranten aus 140 Pfarren strömten am Pfingstdienstag ins Stift Seitenstetten, zum 17. Minitag der Katholischen Jungschar der Diözese St. Pölten. Als Höhepunkt des Tages feierte Abt Petrus Pilsinger mit den Kindern und Jugendlichen einen Gottesdienst unter freiem Himmel im Stiftshof.
Der Benediktiner-Abt betonte die große Bedeutung der Freundschaft für das Ministranten-Dasein. Mehrere Punkte brauche es, um "freundschaftsfähig" zu sein: Ehrlichkeit, Hilfsbereitschaft im Dienst, Treue, auch wenn man mal streitet, zuhören, miteinander reden oder sich Ratschläge geben lassen. Die Ministrantinnen und Ministranten seien für die Kirche und die Diözese St. Pölten eine große Freude, er danke ihnen, dass sie den wichtigen Dienst bei den Gottesdiensten wahrnehmen.
Insgesamt verteilten die Organisatoren am Minitag 2018 rund 2.500 Portionen Gemüse-Lasagne als Mittagessen, dazu flossen einige hundert Liter Fruchtsaft. Rund 130 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter trugen zum Gelingen der Veranstaltung bei. Ein besonders beeindruckendes Bild zeigte die bunte Kinderschar mit ihren Ministrantengewändern und den stolz getragenen Taferln und Transparenten der jeweiligen Pfarre.
Beim umfangreichen Programm mit 80 Workshops zu Spiel, Kreativität und Sport wurde der Gemeinschaftsgedanke gestärkt. Geboten wurde unter anderem eine Wasserrutsche, Riesenluftburgen, eine Foto-Box, Slackline, verschiedenste Bastelworkshops, Führungen und vieles mehr. Auch heuer waren spezielle Angebote für alle Ministranten über 13 Jahre dabei. Da der Katholischen Jungschar der Nachhaltigkeits-Gedanke besonders wichtig ist, wurde der Minitag heuer erstmals als zertifiziertes Green-Event durchgeführt.
Am Nachmittag besuchte Weihbischof Anton Leichtfried die Ministranten und kam mit ihnen bei einem kleinen Rundgang durch das Stiftsgelände ins Gespräch.
Die Ministranten-Pastoral ist der Katholischen Jungschar ein besonderes Anliegen. Ulrich Schilling, Leiter des Bereichs Kinder und Jugend der Pastoralen Diensten der Diözese, streicht diese Bedeutung hervor: „Wir sind sehr stolz auf die ehrenamtliche Arbeit tausender Buben und Mädchen jahrein, jahraus in ihren Pfarren – sehen sie aber gleichzeitig als Ansporn, besondere Veranstaltungen und Angebote zu setzen. So ist der Minitag mittlerweile ein Fixpunkt für viele Ministrantengruppen der Diözese geworden.“
Die beiden Jungschar-Vorsitzenden der Diözese St. Pölten, Nikolaus Hofer und Samuel Ziselsberger, sind sich einig: „Dass sich so viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Zeit für die Organisation und Durchführung dieser Veranstaltung nehmen, zeigt den Stellenwert des Ministrantendienstes in der Kirche.“ Um den tausenden Ministrantinnen und Ministranten Wertschätzung und Dank für ihren Dienst auszusprechen, veranstaltet die Katholische Jungschar der Diözese St. Pölten seit 1997 den Minitag, die Kindergroßveranstaltung mit den meisten Teilnehmern in unserer Diözese.
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