Landesrat Pernkopf trifft WWF zu Gesprächen betreffend Fischotter

Foto: Büro Pernkopf

Umwelt-Landesrat Dr. Stephan Pernkopf hat Vertreter des WWF zu einem Gespräch betreffend dem Fischotter-Managementplan eingeladen.

Dabei wurden die jeweiligen Argumente in konstruktiver Atmosphäre ausgetauscht. Pernkopf erklärte die Notwendigkeit des ökologischen Gleichgewichts: "Um einen Ausgleich zwischen den verschiedenen Natur-Interessen zu schaffen, braucht es ein ausgewogenes Management, das sowohl das Wohl des Fischotters, als auch das Wohl anderer geschützter Arten im Blick hat."

Vereinbart wurde unter anderem, dass der WWF gemeinsam mit anderen Naturschutzorganisationen von Umweltanwalt Tom Hansmann zu Gesprächen betreffend einer zukünftigen Evaluierung und Weiterentwicklung des Managementplans eingeladen wird. Abschließend dankte Pernkopf für das gute Gespräch.

Information zum NÖ Fischotter-Managementplan:

In den letzten Jahren entwickelte sich die Fischotter-Population in ganz Niederösterreich sehr gut, aktuell wird mit bis zu 800 Tieren gerechnet, vor wenigen Monaten wurde daher von der EU der "günstige Erhaltungszustand" bestätigt. Besonders den Teichwirten fügen die Otter schon jahrelang große wirtschaftliche Schäden zu.

Mittlerweile steigt aber auch der Druck auf andere streng geschützte Arten, wie etwa die Flussperlmuschel. Mit dem Managementplan, der von Experten und Naturschutzorganisationen erarbeitet wurde, soll ein Ausgleich zwischen diesen Interessen geschaffen werden.

Der Plan besteht unter anderem aus einer Förderung für Teichzäune, einem umfassenden Beratungsangebot durch die Ökologische Station Waldviertel, der Einschränkung für das Aussetzen fangfertiger Fische sowie der einmaligen Entnahme von 40 Ottern (statt der beantragten 84) bis Mitte 2018 durch den Landesfischereiverband und den Teichwirteverband.

Der Bescheid der Naturschutzabteilung ist den Antragstellern (Landesfischereiverband und Teichwirteverband) bereits vor einigen Wochen ausgestellt worden und erlangte mittlerweile Rechtskraft. Die Entnahme darf nur durch geschultes Personal vorgenommen werden und soll vor allem durch Fallenfang erfolgen. Weibchen sind wieder freizulassen. Die niedrige Anzahl von 40 Stück wird die Population nicht verringern (da die jährliche Reproduktionsrate der Tiere höher liegt), aber die Ausbreitung steuern. In Schutzgebieten wird die Entnahme komplett ausgeschlossen. Sämtliche Maßnahmen werden wissenschaftlich begleitet und evaluiert.

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