Karfreitag ist Fischtag: AK-Tipps zum Konsum

Weltweit stellen Fischprodukte für mehr als 2,8 Milliarden Menschen eine wichtige Ernährungsbasis dar. | Foto: Printemps/fotolia
  • Weltweit stellen Fischprodukte für mehr als 2,8 Milliarden Menschen eine wichtige Ernährungsbasis dar.
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OÖ. Karfreitag ist traditioneller Fischtag. Ernährungsexperten raten zum regelmäßigen Fischkonsum. Gleichzeitig warnen jedoch Umweltorganisationen vor akuter Überfischung der Weltmeere. Auch die offiziellen Zahlen der Welternährungsorganisation FAO zeigen, dass derzeit etwa ein Drittel der weltweiten Fischbestände überfischt sind. Kann man also Fisch überhaupt noch essen? Die AKOÖ hat die wichtigsten fünf Tipps zusammengestellt, die für einen nachhaltigen Fischkauf beachtet werden sollten.

Tipp 1: Fisch aus Europa
Wer wenig Zeit hat, sich umfassend mit Fisch zu beschäftigen, sollte legal gefangenen Fisch aus dem Nordostatlantik kaufen, auf Verpackungen oder in Fischtheken als "Fanggebiet FAO 27" gekennzeichnet.

Tipp 2: MSC-Siegel
Das blaue MSC-Siegel (Marine Stewardship Council) garantiert, dass frei gefangener Fisch aus ausreichend großen Fischbeständen stammt, die Einflüsse auf das Ökosystem beim Fang minimal bleiben und es nicht zur Überfischung kommt. Soziale Kriterien werden beim MSC oder anderen Gütesiegeln nicht oder unzureichend abgedeckt. Ein Gütezeichen für „fairen“ Fisch gibt es derzeit noch nicht, allerdings wird daran gearbeitet. In absehbarer Zeit soll das „MSC plus“-Siegel auch faire Arbeitsbedingungen garantieren.

Tipp 3: Bio- und ASC-Siegel
Heute stammt bereits jeder dritte Speisefisch aus gezielter Haltung und Nachzucht. Die Aquakultur ist der am stärksten wachsende Lebensmittelsektor. Nachhaltigen Fisch aus Aquakulturen erkennt man am europäischen Biogütesiegel oder dem türkisen ASC-Siegel (Aquaculture Stewardship Council).

Tipp 4: Fischratgeber nutzen
In Fischratgebern wird im Detail darüber informiert, welche Fischart, in welchem Fanggebiet und mit welcher Methode nachhaltig gefangen werden kann. In den Ratgebern von Umweltorganisationen wie WWF und Greenpeace gelten strengere Nachhaltigkeitskriterien, als es etwa beim MSC-Gütesiegel der Fall ist.

Tipp 5: Bewusster Konsum
Mit dem globalen Bevölkerungswachstum steigt auch der Druck für den nachhaltigen Umgang der Ressource. Fisch sollte deshalb als Delikatesse betrachtet werden. Wer bewusst auf die gesunden Bestände einer Fischart sowie deren Herkunft und Fangmethode achtet, kann nach wie vor guten Gewissens Fisch essen.
Weitere Details zum Thema gibt es auf der Homepage der Arbeiterkammer OÖ: ooe.konsumentenschutz.at

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