Top-Schulprojekte im Land gesucht

Zu den Kriterien zählt unter anderem auch, dass ein Pädagoge seine Schüler für ein Projekt begeistern kann. | Foto: Kzenon/panthermedia
  • Zu den Kriterien zählt unter anderem auch, dass ein Pädagoge seine Schüler für ein Projekt begeistern kann.
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OÖ. Das österreichische Schulsystem ist häufig mit negativen Vorurteilen besetzt. In vielen internationalen Studien ist unser Bildungssystem oft nur Mittelmaß.
Die Diskussionen über den Bildungsbereich sind emotionsgeladen und lassen vielfach vergessen, dass an vielen oberösterreichischen Schulen hervorragende Arbeit von den Pädagogen und ausgezeichnete Leistungen von den Schülern erbracht werden. Die BezirksRundschau holt deswegen die besten Schulprojekte des Landes vor den Vorhang. Alle Schulprojekte aus allen Schulstufen, die im Unterricht entstanden sind, können bei der Aktion eingereicht werden. Außerdem gibt es einen Sonderpreis für Kindergartenprojekte. Es gibt keine inhaltlichen Einschränkungen: Sozialprojekte, Wirtschaftsprojekte, Projekte mit Unternehmen, Gesundheitsprojekte sind ebenso erlaubt wie interdisziplinäre oder altersübergreifende Projekte.

Praxisnaher Einblick

Insbesonders Wirtschaftsprojekte, die großteils in Zusammenarbeit mit Unternehmen entstehen, bilden einen praxisnahen Rahmen und einen realitätsnahen Einblick in die Berufswelt, wovon die Schüler nachhaltig profitieren.
Eingereicht werden können nicht nur abgeschlossene Aktionen aus dem Schuljahr 2016/17, sondern auch laufende Projekte, deren Projektfortschritt jedoch dokumentiert werden sollte. Aus allen abgegebenen Projekten kürt die BezirksRundschau mit einer Fachjury nach abgelaufener Einreichfrist ihre Bezirkssieger.

Tolle Preise für die Sieger
Zu der großen Abschlussveranstaltung am 28. November im Raiffeisen-Forum in Linz werden alle Bezirkssieger eingeladen und das Landessieger-Projekt vorgestellt.
Alle Preisträger erhalten eine Trophäe und eine Urkunde. Darüber hinaus gibt es Sachpreise im Wert von mehr als 20.000 Euro zu gewinnen.

Sonderpreis für Kindergartenprojekte

Kindergärten sind eine wichtige Institution für die Entwicklung der Kleinsten.
Bei der Aktion „Lernen fürs Leben“ gibt es einen Sonderpreis für außergewöhnliche pädagogische Arbeit in Kindergärten im Rahmen von Projekten und Aktionen.
Der Kindergarten mit dem Siegerprojekt bekommt einen Scheck oder Sachpreise im Wert von 1.000 Euro.

Die Kindergartenprojekte sollen die Neugier und Kreativität der Kinder fördern mit dem Ziel, die Talente und Potenziale in den verschiedenen Bereichen zu stärken.
Darüber hinaus sollen die soziale und kommunikative Kompetenz sowie die Gemeinschaft unterstützt werden. Ein weiterer Aspekt kann auch das interkulturelle Lernen sein.

Kriterienkatalog

Für die Beurteilung der Schulprojekte wurde ein umfangreicher Kriterienkatalog erarbeitet, anhand dessen eine Jury die Sieger ermitteln wird. Dieser beinhaltet neben fachlichen und persönlichen Kriterien auch systemische und externe Faktoren.

Vielseitige Aspekte
Die Projekte sollten in fachlicher Hinsicht etwa innovative Lernformen, eine Vielfalt an Lehrmethoden widerspiegeln, auf die Begabungen der Schüler eingehen oder die Bedürfnisse spezieller Personengruppen berücksichtigen.
Zu den persönlichen Kriterien
zählt etwa die Fähigkeit der Pädagogen, Schüler für eine Aktion zu begeistern. Systemisch wird zum Beispiel bewertet, ob Projekte fächerübergreifend sind oder in Zusammenarbeit mit außerschulischen Organisationen stattfinden.

Statements zur Aktion

„Wir alle lernen fürs Leben. Das beginnt nicht erst in der Schule, sondern schon früher. Daheim, im Kindergarten, in der Schule, in der Ausbildung, im Studium. Die Neugierde auf lebenslanges Lernen wird meist in der Schulzeit geweckt. Aktionen wie ,Lernen fürs Leben’ holen neue Unterrichts-Initiativen vor den Vorhang, die Schülern Spaß und Freude am Lernen vermitteln.“ Christine Haberlander, Bildungslandesrätin

„Mit Projekten, die einen engen Praxisbezug haben, wird an den Schulen selbst vermeintlich trockener Unterrichtsstoff anschaulich erklärt und angewendet. Die Fülle an Initiativen unterstreicht das hohe Engagement der Pädagogen und Schüler. Wir halten ‚Lernen für’s Leben‘ für eine tolle Aktion und freuen uns, bei der Auszeichnung besonderer Projekte mithelfen zu dürfen.“ Heinrich Schaller, Generaldirektor RLB

„Studien und Experten machen klar, dass Kinder den größten Lern-effekt haben, wenn sie mit Begeisterung lernen. Daher ist es so wichtig, dass sie von engagierten und begeisterungsfähigen Lehrkräften begleitet werden und in Projekten fächerübergreifend und in Kontakt mit der Wirtschaft arbeiten können. Dadurch lernen sie gemäß ihrer Talente und Potenziale fürs Leben.“ Axel Greiner, Präsident IV OÖ

„Die Jugendlichen haben im Rahmen vom Schulprojekten die Möglichkeit, mit neuen Themen in Kontakt zu kommen, praktische Erfahrungen zu sammeln und ihre eigenen Fähigkeiten und Talente zu entdecken. Projektarbeiten fördern somit die persönliche Entwicklung und sind eine optimale Vorbereitung auf den späteren Einstieg ins Berufs-leben.“ Doris Hummer, Präsidentin WKOÖ

"'Das brauch’ ich nie wieder', hat sich wohl jeder von uns mindestens einmal gedacht, als wir die Schulbank drückten. Die wohl größte Herausforderung für Lehrerinnen und Lehrer: Aufzuzeigen, dass das Vermittelte nicht Unterrichtsgegenstand ist, weil es im Lehrplan steht. Vom Spruch „Nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen wir“ werden sich nur wenige Schüler überzeugen lassen. Viel beeindruckender sind Projekte, bei denen Kinder und Jugendliche sich nicht nur Wissen aneignen, sondern es auch umsetzen können. Diese Aktivitäten bedeuten oft großen Aufwand. Aber sie sind Ansporn, geben dem Lernen und damit auch dem Lehren Sinn. Liebe Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer, Direktorinnen und Direktoren in Oberösterreich: Zeigen Sie uns Ihre Schulprojekte zum 'Lernen fürs Leben'." Thomas Winkler, BezirksRundschau-Chefredakteur

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