Alfred Klampfer wird neuer Bildungsdirektor in OÖ – mit mehr Kompetenzen
OÖ. Mit Anfang August löst Alfred Klampfer (53) zunächst Fritz Enzenhofer als Landesschulratspräsident ab – mit 1.1.2019 wird der gebürtige Greiner (Bezirk Perg) dann schließlich neuer Bildungsdirektor in Oberösterreich. Das Land setzt den Bildungsbereich mit der Bestellung von Klampfer überhaupt neu auf. "Alles was mit Bildung zu tun hat, kommt zum neuen Bildungsdirektor", sagt Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP). Es werden also Kompetenzen, die bisher in der Zuständigkeit mehrerer Landesräte lagen, in der neuen Bildungsdirektion gebündelt. Stelzer – bisher Präsident des Landesschulrats – gibt darüber hinaus die Bildungsagenden an Landesrätin Christine Haberlander (ÖVP) ab. Sie wird zukünftig Präsidentin der Bildungsdirektion und damit Klampfers direkte Chefin.
Bezirksschulinspektionen werden aufgelöst
Inhaltlich soll speziell die Schulverwaltung umgekrempelt werden: Wie die BezirksRundschau bereits berichtet hat, ist geplant, die Bezirksschulinspektionen aufzulösen und fünf Bildungsregionen mit je einem Schulinspektor zu schaffen. Die Reform soll bis 1.1.2020 auf Schiene gebracht werden. Inhaltlich will Neo-Bildungsdirektionspräsidentin Haberlander „die Schulen für die Wirtschaft öffnen“ und bei jungen Menschen bereits früh Kompetenzen feststellen und sie bei der Wahl ihrer Ausbildungswege beraten. „Wir können es uns nicht leisten, junge Menschen in falschen Bildungswegen zu verlieren“, so die Landrätin.
"Schüler in Mittelpunkt rücken"
Der ehemalige Vizerektor der Pädagogischen Hochschule und Bildungsdirektor in spe, Alfred Klampfer, sieht "große Aufgaben" auf sich zukommen. Er wolle ein Klima der Wertschätzung in der Behörde schaffen und die Schüler in den Mittelpunkt rücken, erklärt der 53-Jährige sein Amtsverständnis. "Die Bildungsdirektion ist eine große Behörde, die es zu verwalten und weiterzuentwickeln gilt", so Klampfer. Insgesamt "verwaltet" dieses Landesbehörde 1.000 Schulen, 20.000 Lehrer und 200.000 Schüler in Oberösterreich.
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