Holzfreundlichste Gemeinde Österreichs gesucht

Holzfreundlichste Gemeinde Österreichs gesucht! | Foto: © Bundesforschungszentrum für Wald
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Ab sofort sind alle Gemeinden dazu eingeladen, ihre Projekte und Ideen zum Themenbereich Wald und Holz vor den Vorhang zu holen. In einem bundesweiten Wettbewerb wird bis Ende Juli 2017 die „Holzfreundlichste Gemeinde Österreichs“ gesucht.

Bundesweit sind alle 2.100 Gemeinden dazu eingeladen, am Wettbewerb „Holzfreundlichste Gemeinde Österreichs“ teilzunehmen und ihre Projekte und Ideen zum Thema Wald und Holz einzureichen. Gesucht werden Städte und Gemeinden, die durch den vermehrten Einsatz der nachwachsenden Ressource Holz und durch eine angepasste, klimafitte Waldbewirtschaftung einen Beitrag zum Klimaschutz in ihrer Region leisten.

„Nach dem Ausstieg von Präsident Trump aus dem Pariser Klimaabkommen ist es umso wichtiger, gemeinsam bis in die kleinsten Gemeinden den richtigen Weg in die Zukunft zu gehen. Diese gehört den erneuerbaren Energien und nachwachsenden Ressourcen. Dem nachhaltigen Bau-, Werk- und Energiestoff Holz kommt eine wesentliche Schlüsselrolle zu“, betont Bundesminister Andrä Rupprechter anlässlich des Startes des Wettbewerbs.

Der Wettbewerb ist Teil einer Initiative des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (BMLFUW), die den Wald fit für den Klimawandel machen will.

Klimawandel

Wälder sind vom Klimawandel stark betroffen, sind aber auch gleichzeitig Teil der Lösung, indem sie der Atmosphäre während ihres Wachstums Kohlendioxid entnehmen. Die Wälder müssen entsprechend bewirtschaftet werden, damit sie auch in Zeiten des Klimawandels wesentliche Leistungen für die Gesellschaft erbringen können. Dazu zählen Trinkwasserfilterung, Luftreinhaltung, Biodiversitätsreichtum, Schutz vor Naturgefahren und Holzbereitstellung. Holz kann fossile Energieträger aber auch energieintensive Werk- und Baustoffe ersetzen und so einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz leisten.

Insgesamt gibt es in Österreich rund 145.000 Waldbesitzer, davon sind mehr als die Hälfte Kleinwaldbesitzer mit weniger als 200 Hektar Waldfläche. „Die Waldbesitzer sind stolz auf ihren Wald und stolze Botschafter für die vielseitige Verwendung von Holz, weil dies der beste Beitrag zum Klimaschutz ist. Die Landwirtschaftskammern wollen dabei mithelfen, die volle Begeisterung zur Bewirtschaftung des Waldes zu wecken und damit die Einkommenschance Holz voll auszuschöpfen“, fasst Hermann Schultes, Präsident der Landwirtschaftskammer Österreich, das Engagement der Landwirtschaftskammern zusammen.

Gemeinden können gewinnen

Bis 31. Juli 2017 können die Gemeinden ihre Ideen und Projekte in sechs Kategorien einreichen. Die Preisverleihung findet im Herbst 2017 statt und bringt der Gewinnergemeinde 15.000 Euro.

„Wir sind gerne Partner der Initiative, denn bei den Österreichischen Gemeinden liegt ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg. Die Gemeinden Österreichs sind wesentlicher Bauträger, Energiebereitsteller aber auch aktiver Waldbewirtschafter“, streicht Alfred Riedl, Präsident des Österreichischen Gemeindebundes, die wichtige Rolle der Gemeinden beim Klimaschutz hervor.

Der Wettbewerb wird durch das Bundesforschungszentrum für Wald (BFW) im Rahmen des Projektes „Wald im Klimawandel“ federführend koordiniert. „Im Rahmen dieses Projektes werden die Gemeinden sowie Kleinwaldbesitzer zu ihren Bedürfnissen bei der Bewirtschaftung ihrer Wälder befragt. Die Ergebnisse sollen Beratungsbedarf aufzeigen und dazu motivieren, die Wälder bestmöglich klimafit zu machen“, erklärt Peter Mayer, Leiter des BFW. Als Projektpartner konnten der Nachhaltigkeits-Berater Gerald Steindlegger, der Österreichische Gemeindebund, die Landwirtschaftskammer, die Kooperationsplattform Forst Holz Papier, die Universität für Bodenkultur, das Umweltbundesamt und der Umweltdachverband gewonnen werden.

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