Die Sage um die Nikolauskapelle

Fast märchenhaft wirkt der Standort.
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Die Nikolauskapelle in der Lobming bei St.Stefan ob Leoben steht mitten in einem Wäldchen. An der Seite rauscht ein Bach vorbei, fast wie im Märchen.

Die Sage um das Männlein

Vor ca. 800 Jahren stand in der Lobming eine Kirche und zwar auf dem Nissenberg. Der Sage nach spielten drei Bauern am Heiligen Abend in der Sakristei Karten. Da kam ein kleines Männlein bei der Tür herein und sagte: "Was wollt ihr mehr, Wasser oder Feuer?" Die drei hatten dem Alkohol schon gut zu gesprochen und so sagte der eine Bauer:" Wosser natürli, wir san sehr durschtig!" und alle drei brachen in Gelächter aus. "So sei es" sprach das Männlein und plötzlich zuckten Blitze über den Himmel. Ein heftiges Gewitter brach aus, der Wind tobte und riss ein Marienbild aus der Kirche. Die Kirche und die drei Bauern fielen den darauf folgenden Fluten zum Opfer. Später fand man das Bild im Wald, an der Stelle wo heute die Kapelle zu finden ist. Im Zeichen und als Andenken an dieses Ereignis wurde sie erbaut. Heute steht auch wieder eine Kirche in der Lobming, allerdings an einer anderen Stelle.

Christi Himmelfahrt

Noch immer wird die kleine Kapelle von vielen Menschen aufgesucht, so etwa gern zu Christi Himmelfahrt oder anderen Feiertagen.  Viele gehen aber einfach nur zur Entspannung oder um ein Kerzerl anzuzünden in die Lobming.

Renoviert

1984 wurde die Kapelle zuletzt renoviert. Einige Schadstellen zeigen sich bereits wieder im Inneren. Dies ist der feuchten Umgebung an der die Kapelle steht geschuldet. Die Kapelle wird immer noch liebevoll betreut, denn sonst wäre sie wahrscheindlich nicht mehr da.

Gerade diese Bauwerke sind erhaltungswürdig, weil sie Geschichtliches mit Örtlichem verbinden. Und einen Spaziergang oder eine Wanderung mit einem Halt ist auf alle Fälle wert.

Wo: Nikolauskapelle, 8713 Sankt Stefan ob Leoben auf Karte anzeigen
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