Neue Wege für den Fasching in Leoben

Die Faschingsgilde Leoben könnte heuer das letzte Mal vor dem Schwammerlturm posiert haben. 2019 wird der Umzug von der Evangelischen Kirche zum Hauptplatz führen. | Foto: klauspressberger.com
  • Die Faschingsgilde Leoben könnte heuer das letzte Mal vor dem Schwammerlturm posiert haben. 2019 wird der Umzug von der Evangelischen Kirche zum Hauptplatz führen.
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LEOBEN. Nach dem Fasching ist vor dem Fasching: Kaum ist die fünfte Jahreszeit in Leoben mit dem Umzug am Faschingsdienstag zu Ende gegangen, plant man bei der Faschingsgilde Leoben bereits die närrischen Aktivitäten für die Faschingssaison 2018/19 – mit etlichen interessanten Neuerungen.
Fix ist: Der Faschingsumzug wird neue Wege gehen. Die lange Wegstrecke von Leitendorf auf den Hauptplatz wird verkürzt. "Startpunkt wird der Buchmüllerplatz vor der Evangelischen Kirche sein. Die Franz Josef-Straße wird zur Faschingsmeile, der Schlusspunkt wird wie zuletzt auf dem Hauptplatz gesetzt", verrät Willibald Mautner, Präsident der Faschingsgilde Leoben.

Neue Faschingsmeile

Mautner denkt auch laut darüber nach, wie das närrische Zentrum gestaltet werden soll: "Entlang der Franz Josef-Straße gibt's etliche Lokale, die sich mit Bars und Ständen präsentieren können. Discjockeys und Bands sollen für Stimmung sorgen. Nach dem Vorbild deutscher Faschingshochburgen soll gefeiert werden, aber mit Niveau!"
Wichtig ist es ihm und dem Team der Faschingsgilde, die Bevölkerung stärker in den Fasching einzubinden: "Fasching kann mehr sein, als mit einem Hütchen oder einer Pappnase den Umzug anzusehen. Da kann ruhig mehr Bewegung hineinkommen."

Ein Geben und Nehmen

Schüler, Studierende der Montanuniversität und Vereine will die Faschingsgilde motivieren, sich am Leobener Fasching zu beteiligen. "Man kann niemanden zwingen, beim Umzug mitzutun. Die Stadt Leoben unterstützt viele Vereine aus dem Bereich der Kultur und des Sports. Daher wäre es eine nette Geste, wenn sich Mitglieder und Sportler dieser Vereine am Faschingsdienstag in originellen Verkleidungen in das Faschingstreiben stürzen." Mautner will dem Fasching – dem Umzug, wie auch anderen Veranstaltungen der Faschingsgilde – mehr Qualität geben. "Wir suchen verstärkt den Kontakt zu anderen Gilden, statten ihnen Besuche bei deren Aktivitäten ab und freuen uns, sie auch bei uns in Leoben begrüßen zu können – etwa bei der jährlichen Straußgala."

Straußgala und Faschingssitzung

Die festliche Galaveranstaltung wird es weiterhin geben. "Mit Qualität im Programm und interessanten Gästen", verspricht Mautner. Die von Gildenpräfekt Franky Brandl angedachte Faschingssitzung könnte Realität werden. Zwar nicht mit dem ehemaligen EU-Bauern des Villacher Faschings als Büttenredner, Manfred Tisal könne der Leobener Faschingsgilde aber ein Ideengeber und Berater sein.
Noch eines ist fix: Am Leobener Faschingsgruß "He du" wird nicht gerüttelt.

Lesen Sie dazu auch den Kommentar von Wolfgang Gaube.

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