Bürgerinitiative will Volksbefragung zu Hochhäusern
In Linz gibt es kaum ein Hochhausprojekt, gegen das sich kein Widerstand regt. Allgemeine Kritik an der Vorgehensweise beim Hochhausbau in Linz kommt von "Hochhaus daneben". Die Initiative spricht von "Willkür bei Hochhäusern" und kritisiert "Täuschungen und Desinformation" von Investoren und einigen Politikern. "Viele Linzer wissen gar nicht, wie viele Hochhäuser in Planung sind, wissen auch nicht, dass hinter den Kulissen an einem Hochhaus beim Schillerpark oder beim Mühlkreisbahnhof gearbeitet wird", so Ulrike Salzbacher von "mehr demokratie!", die hinter der Anti-Hochhaus-Initiative steckt. Hochhäuser hätten etwa mit leistbarem Wohnbau nichts zu tun, sondern wären in Wirklichkeit Anlage- und Handelsobjekte, um Geld zu sichern und zu vermehren, so die Kritik.
Volksbefragung gefordert
Um mehr "Transparenz, Qualität und Beteiligung der Bevölkerung" durchzusetzen sammelt die Initiative "Hochhaus daneben" derzeit Unterschriften für eine Volksbefragung. Mehr als 1.000 Linzer hätten bereits unterschrieben, freut sich Erwin Leitner, Gründer und Bundessprecher von "mehr demokratie!". Wer das Volksbegehren unterstützen will, kann sich die Unterschriftenliste herunterladen und ausgefüllten Listen in einen Postkasten im "Wirt am Graben" einwerfen. Ziel ist es, bis Ende des Jahres die 6.000 Unterschriften zu schaffen, um eine Volksbefragung einleiten zu können.
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