"Geht’s allen gut, geht’s auch mir gut"

Robert Fabian (l.) mit LH Thomas Stelzer. | Foto: foto-reiter.com | A. Reiter
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Beinahe seine gesamte Freizeit verbringt Robert Fabian ehrenamtlich im Otelo Linz, im Gemeinschaftszentrum Auwiesen. Otelo steht für "Offenes Technologielabor" und ist ein Verein, der es sich zum Ziel gesetzt hat, Wissen jeglicher Art für alle Menschen frei zugänglich zu machen. Dazu gehört auch technisches Know-how. "Wir machen nicht etwas für die Leute, sondern wir zeigen ihnen, wie es geht", sagt Fabian. Der Wissenstransfer passiert ehrenamtlich. Das heißt, jeder kann jedem sein Wissen und seine Expertise durch Workshops, Hilfestellungen, Diskussionen etc. zur Verfügung stellen. Die Themenvielfalt ist dabei enorm. "Einer hat spannende Einblicke in die Welt der Flugzeugträger gegeben, wo er selbst jahrelang gearbeitet hat. Ein anderer hat Märchen analysiert. Es gibt aber zum Beispiel auch eine wiederkehrende Diskussionsrunde zum Thema ,Wie kann man Linz von unten verändern’", sagt Fabian. Auf regelmäßige Veranstaltungen wird großer Wert gelegt. Dazu zählen auch Workshops wie das Repair Café, bei dem gemeinsam elektrische Geräte repariert werden, oder das Jonglier-Labor, in dem unterschiedliche Jongliertechniken erlernt werden.

<f>Jeder kann dabei sein</f>

Der niederschwellige Zugang ist ein Hauptmerkmal von Otelo und zeigt sich auch bei der Tatsache, dass jeder jederzeit kommen kann. Sehr häufig trifft man da auch Robert Fabian vor Ort an. Falls nicht, kümmert sich der Kassier des Vereins womöglich um Organisatorisches.
Die Gäste im Otelo sind Männer und Frauen aller Altersklassen. "Unser ältester Gast war 94 Jahre alt", so Fabian. Das Interesse von Jugendlichen war bisher eher gering, steigt aber langsam. "Es kommen immer mehr junge Menschen zu uns. Wir veranstalten zum Beispiel Spieleabende, die sehr gut ankommen", so Fabian. Was das Otelo auch sehr attraktiv macht ist seine Lage im Gemeinschaftszentrum Auwiesen. "Man kommt zu uns auch mit der Straßenbahn sehr gut her", weiß Fabian.

<f>Ehrenamt und Spenden</f>

Ein wesentlicher Faktor für den Betrieb eines Otelos sind neben der ehrenamtlichen Tätigkeit auch Spenden. "Wir bekommen vor allem Sachspenden, die wir dann eins zu eins zur Verfügung stellen. Manche leihen uns auch Dinge auf Zeit", so Fabian, der die Unterstützung sehr zu schätzen weiß. Investitionen gibt es nur selten. "Wir wollen uns jetzt einen Lasercutter kaufen, das ist aber eine Ausnahme." Bankkonto, Versicherung und Internet-Domain sind sonst die einzigen Ausgabenpunkte. Die Räumlichkeiten werden vom Magistrat zur Verfügung gestellt. "Das ist für uns sehr wichtig, wir haben hier alles, was wir brauchen", sagt Fabian. Dazu gehören auch ein Musikraum, ein Veranstaltungssaal, ein Computerraum und ein Garten. Es gibt also genug Platz für unterschiedliche Aktivitäten und Bedürfnisse.
Robert Fabian sieht die Otelos als einen Beginn einer Bewusstseins-Veränderung in der Gesellschaft. "Geht’s allen gut, geht’s mir automatisch auch gut", ist sein Motto. "Das Kämpfen-Müssen von der Wirtschaft wollen wir unbedingt rausbringen. Ich sehe den Otelo-Gedanken in Zukunft in jedem Gebäude der Welt."

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