Neuer Passagierrekord für LILO
Immer mehr Menschen fahren mit der Lokalbahn. Die Stadt Linz zahlt kräftig mit.
Haben 1987 gerade einmal 750.000 Fahrgäste das Angebot der Linzer Lokalbahn genutzt, waren es 2017 bereits mehr als zwei Millionen. Damit ist die LILO (S5) die bestfrequentierte Nebenbahn Oberösterreichs. Die Gründe liegen auf der Hand: Neben der schwierigen Verkehrslage in und um Linz, machen die modernen, klimatisierten Gelenktriebwagen und die Anbindung an den Linzer Hauptbahnhof die LILO zu einer attraktiven Alternative zum Auto. Weitere Faktoren sind zusätzliche Bahnhöfe, eine Verdichtung des Fahrplans und die Integration der S5 in das S-Bahn-Konzept des Landes.
Stadt Linz leistet erhebliche Beiträge
Obwohl nur zwei Kilometer der Strecke auf Linzer Stadtgebiet verlaufen, ist die Lokalbahn klar städtische Angelegenheit. Über die Unternehmensgruppe Linz Holding ist die Stadt mit 54 Prozent Hauptaktionärin der LILO und leistet "erhebliche Beiträge für Investitionen und Betriebskosten", wie auch Land und Bund. Geführt wird das Unternehmen aber von der Firma Stern & Hafferl, die mit 35 Prozent beteiligt ist. Der Rest befindet sich primär im Besitz von Anrainergemeinden der Strecke.
Aschacher Bahn soll eingebunden werden
Weitere Verbesserungen und Beschleuniguneng werden gerade diskutiert. Dabei geht es vor allem um die Verbindung und Elektrifizierung der acht Kilometer langen Aschacher Bahn der ÖBB mit dem Eferdinger LILO-Bahnhof und die Adaptierung des Bahnhofes Eferding. Insgesamt würden die Maßnahmen etwa 15 Millionen Euro kosten. Mit weiteren Baumaßnahmen könnten die Fahrzeit zwischen Linz und Eferding zudem von 40 auf 30 Minuten verkürzt werden.
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