So werden die Besucherzahlen beim Pflasterspektakel geschätzt

Viele begeisterte Besucher, wie viele genau, kann aber nur geschätzt werden. | Foto: FRAUKOEPPL
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Etwa 240.000 Besucher waren heuer beim Linzer Pflasterspektakel – das ist die offizielle Schätzung der Veranstalter. Aber wie kommt man eigentlich auf diese Zahl? Die StadtRundschau hat bei Festivalleiterin Kathrin Boehm nachgefragt.

So kommen die Zahlen zustande

Eines gleich vorweg: Gezählt im eigentlichen Sinn wird nicht. Die Zahl von 240.000 Besuchern ist eine Schätzung, die von ganz vielen Parametern abhängt. Es gibt generelle Anhaltspunkte, wie eine Studie, die besagt, dass in einer normalen Woche 230.000 Menschen auf der Landstraße unterwegs sind. Dann gibt es eine ganze Reihe von Erfahrungswerten, die mit den Vorjahren verglichen und hochgerechnet werden. Etwa das bei der Geldwechsel-Station am Hauptplatz eingewechselte Geld oder wie schnell das Tagesprogrammheft vergriffen ist. Auch werden nach Rücksprache mit Polizei und Rettung die Zahl der Einsätze mit den Vorjahren verglichen und auch die Linz AG liefert Vergleichswerte vom Schienenersatzverkehr, die in das Ergebnis einfließen. Wichtig ist zudem das Wetter. Ist es trocken, gibt es am Donnerstag sechs Stunden, am Freitag und Samstag je neuen Stunden Programm. Im Vorjahr konnten die Straßenkünstler ihr Publikum aufgrund von Regen am Donnerstag jedoch nur zwei Stunden begeistern – deshalb hat sich die Schätzung der Gesamtbesucherzahlen auch auf 220.000 verringert.

Pflasterspektakel ist besondere Herausforderung

Das ständige Kommen und Gehen der Leute, sowie die 40 Auftrittsorte machen das Pflasterspektakel zu einer besonderen Herausforderung bei der Schätzung. Anders als etwa Demonstrationen, wo relativ einfach die Reihen gezählt werden können oder bei großen Konzerten, wo sich alles vor einer Bühne konzentriert. Auch wäre es bei einer Zählung in der Landstraße unmöglich jene Linzer herauszufiltern, die zwar im Bereich unterwegs, aber keine Spektakelgäste sind. Die höchste Besucherzahl wurde übrigens im Jahr 2015 geschätzt, als bei strahlendem Wetter 250.000 Straßenkunstfans in Linz dabei waren.  

Begeistert vom Linzer Publikum

Eines hat uns Festivalleiterin Kathrin Boehm auch noch verraten: Wie viel Geld die Künstler von den Linzern einsammeln, bleibt ihr Geheimnis. Es seien aber alle sehr zufrieden und vom heimischen Publikum begeistert, besonders was die Offenheit und Wertschätzung der Linzer für Straßenkunst betrifft: "Man merkt, dass sich die Linzer mit Straßenkunst auskennen."

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