Kunst mit 6: Mariahilf wird zur Festivalzone
Von 25. Mai bis 27. Juni finden im Rahmen des Bezirksfestivals "Kunst mit 6" zahlreiche Events im 6. Bezirk statt. Das bunte Programm reicht vom Nachbarschaftsfest bis zum 168 Stunden langen Performance-Happening.
MARIAHILF. "Kunst mit 6" startet am 25. Mai. Das große Kultur-Festspiel geht damit bereits zum 66. Mal über die Bühne. Bis 27. Juni sind in Mariahilf rund 60 Kulturproduktionen zu sehen. "Unser Programm ist eine wunderbare Gelegenheit, sich eine Auszeit vom Alltag zu gönnen, Erlebnisse zu sammeln und Neues zu entdecken", sagt Bezirksvorsteher Markus Rumelhart (SPÖ).
Das Angebot reicht heuer von kabarettistischen Einlagen der Science Busters bis zur Aufführung im kleinsten Theater der Welt und einer Bilderausstellung von Frauen, die aus Afghanistan geflüchtet sind. Kultureller Reichtum soll jedoch kein Luxus sein, so der Bezirkschef. Viele Veranstaltungen sind unentgeltlich. Das sind die Highlights:
• Nachbarschaftsfest: Freitag, 25. Mai, 15-18 Uhr. Im Minna-Lachs-Park informieren Mariahilfer Organisationen und bieten Schnupperkurse und Workshops an. Für Kinder wird einiges geboten: Spiel und Sport kommen nicht zu knapp.
• Auf den Spuren Afrikas: Samstag, 26. Mai, 15 Uhr. Im AfriPoint (Hofmühlgasse 2) gibt es Lesungen und Vorträge. Historiker und Ethnologen zeigen das afrikanische Mariahilf – Straßenkunst und ein Spaziergang inklusive.
• Stars von morgen: Montag, 28. Mai, 19 Uhr. Im Festsaal der Bezirksvorstehung (Amerlingstraße 11) spielt Professor Kreuzberger gemeinsam mit den größten Talenten der Uni für Musik und Darstellende Kunst Wien.
• Frühstück mit Markus Rumelhart: Der Bezirksvorsteher lädt am Mittwoch, 30. Mai, von 8 bis 10 Uhr zum kostenlosen Frühstück ins Amtshaus (Amerlingsstraße 11).
• Frauen-Bilder aus Afghanistan: Montag, 4. Juni, 19 Uhr. Im Festsaal der Bezirksvorstehung zeigt die Künstlerin Elam Tajik Ölporträts zum Thema Gewalt an Frauen in Afghanistan. Sie gibt Einblicke ins Leben und Leiden von Frauen am Hindukusch. Die Ausstellung dauert bis 27. Juni.
• Das kleinste Theater der Welt ist am Mittwoch, 6. Juni, im Esterházypark zu sehen. Das mobile Erzähltheater "Kamishibai" macht von 15-16.30 Uhr Station.
• Das Diskobett kann man am MIttwoch, 6. Juni (20-23 Uhr) im Elektro Gönner (Mariahilfer Straße 101) erleben. Dabei handelt es sich um ein Doppelbett, das melodiös zur Musik schwingt und darauf liegende Gäste beschallt und massiert. Line-Up: Lucia und Nick Hanzo.
• Andersrum ist nicht verkehrt: Samstag, 9. Juni, 14-20 Uhr. Das große Straßenfest für Toleranz und ein respektvolles Miteinander steigt in der Otto-Bauer-Gasse. Auf der Bühne: Virginia Ernst und Chris Bertl. Initiativen für Lesben, Schwule und Transgender informieren über ihre Arbeit.
• Kurioses aus Mariahilf: Was das Wesen des 6. Bezirks ausmacht, beantwortet Fräulein Hahnkamper am Donnerstag, 14. Juni, in einer performativen Grätzelführung. Hochhackig und in wildem Kostüm führt sie mit Melodika und anderen Requisiten durch ihren Geburtsbezirk. Treffpunkt: Um 18 Uhr im Esterhazypark, vor der Hundezone.
• 168 Stunden: So lange wird Künstlerin Claudia Bosse und die Architektin Bettina Vismann auf einem leeren Grundstück in der Mollardgasse 14 leben, ohne den Ort zu verlassen. Sie stellen sämtliche Handlungen ihres Alltags aus und beobachten zugleich schreibend den Alltag der Umgebung. Die entstehenden Journale des Alltags werden jeden Abend auf die angrenzenden Häuser projiziert. Start ist am Samstag, 16. Juni um 17.30 Uhr. Das Happening dauert bis 23. Juni.
• "Der kleine Prinz": Antoine de Saint-Exupérys Stück wird am Donnerstag, 21. Juni, von der event theater company nach Mariahilf gebracht. Für Kinder ist diese Aufführung ein zauberhaftes Märchen, für Erwachsene eine Geschichte mit philosophischen Hintergrund. Ort: Minna-Lachs-Park (Mittelgasse/Millergasse).
• Die Fantasie an die Macht – Mein 1968: Mariahilf: Studentenrevolte, Kommunen, Drogen und freie Liebe sind die Stichworte von damals. Die Erinnerung an 1968 gehört zu den Aspekten unserer Zeitgeschichte. Gerade in und um Mariahilf gab es diesbezüglich wichtige Orte. Kilian Farner war als Jugendlicher Zeuge dieser Epoche. Er besucht bei seinem Rundgang Orte des Geschehens und erzählt episodisch über sein Erlebtes. Wann: Mittwoch, 27. Juni, 18 Uhr. Anmeldung: post@bv06.wien.gv.at oder telefonisch unter der Tel. 01/4000 06110. Der Treffpunkt wird bei der Anmeldung bekannt gegeben.
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