Karl Ninaus ist Staatsmeister im Custom-Bike-Bau
Mit seiner Harley Davidson Road Glide holte der Stainzer Gold in der Kategorie Bagger/Cruiser.
Wie muss man sich den Umbau eines „normalen“ Motorrades in ein futuristisches Custum-Bike vorstellen? „Verändert werden Rahmen und Motor“, spricht Karl Ninaus jede Kreation mit dem Eigentümer ab. Skizziert wird dabei in der Regel nichts, als Leitfaden fungieren die mündliche Erklärung und die Präsentation jedes Arbeitsschrittes. Karl Ninaus ist nur für die Umgestaltung des Rahmens zuständig, für den Umbau des Motors, die Veränderung der Motorleistung und das Airbrushing (im Trend ist auch das Gravieren) hat er Partner bei der Hand.
Die „Customs“ müssen den verkehrstechnischen Bestimmungen entsprechen, ansonsten ist beim Umbau jede Freiheit gegeben. Das Ziel der Eigentümer? Gefallen um jeden Preis. „Jedes Bike ist ein absolutes Unikat“, weiß Karl Ninaus von Umbauten im Ausmaß von 150.000 Euro. Da sind dann Spielereien wie Beleuchtung des Firmenschriftzugs am hinteren Kotflügel von innen, integrierte Blinker im Seitenkoffer, spezielle Luftfahrwerke vorne und hinten, 32-Zoll-Vorderräder samt Anpassung an Bremszylinder und beeindruckende Tank- und Heckverlängerungen inkludiert.
Die Krönung seines bisherigen kreativen Schaffens erlebte der Jungpensionist Anfang April bei der 6. Pannonia Custom Show im Rahmen von „Motomotion 2018“ in Oberwart. In der Kategorie Bagger/Cruiser kürte ihn eine fünfköpfige Jury mit dem Modell Harley Davidson Road Glide zum Staatsmeister. „Umbauten in diesem Ausmaß sind schon ein Jahresauftrag“, verrät Karl Ninaus, dass er an seinem Siegermodell für den Harley Davidson Clock Tower in Graz rund dreihundert Arbeitsstunden investiert hat.
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