BFI und AMS Oberwart gibt Frauen über 50 eine neue Chance

Astrid Gruber (ASKÖ), Christoph Greiner (Leiter Servicecenter BFI), Projektmanagerin Tanja Garber, Frauenlandesrätin Verena Dunst und Kurskoordinatorin Tamara Taus (re.) ist es mit der Initiative „Triumphieren – 50 plus“ erfolgreich gelungen, Frauen wieder fit für den (Wieder-) Einstieg in den Arbeitsmarkt zu machen. | Foto: Bgld. Landesmedienservice
  • Astrid Gruber (ASKÖ), Christoph Greiner (Leiter Servicecenter BFI), Projektmanagerin Tanja Garber, Frauenlandesrätin Verena Dunst und Kurskoordinatorin Tamara Taus (re.) ist es mit der Initiative „Triumphieren – 50 plus“ erfolgreich gelungen, Frauen wieder fit für den (Wieder-) Einstieg in den Arbeitsmarkt zu machen.
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OBERWART (kv). Ein Drittel der Frauenarbeitslosigkeit im Bezirk Oberwart betrifft Frauen der Generation 50 plus. Auf Initiative von Frauenlandesrätin Verena Dunst startete deshalb Anfang 2017 das BFI Burgenland in enger Kooperation mit dem AMS in Oberwart ein Projekt, das die (Re)Integration von Frauen ins Berufsleben zum Inhalt hatte.

Berufliche Wiedereingliederung

Ziel war es, ungelernte Hilfskräfte, arbeitssuchende Frauen, Schulabbrecherinnen, Wiedereinsteigerinnen mit Unterstützungsbedarf bei der beruflichen Wiedereingliederung zu helfen. Die Schwerpunkte dieser Initiative wurden in Abstimmung mit den regionalen Bedürfnissen der Wirtschaft gesetzt. Die 15 Teilnehmerinnen konnten nunmehr ihren sechsmonatigen Kurs abschließen. 6 Teilnehmerinnen davon sind sogar schon in Beschäftigung. „Viele Frauen waren nach der Schließung der Firma Triumph Mitte 2015 von Arbeitslosigkeit betroffen. Vor allem für Frauen über 50 war es - trotz Arbeitsstiftung - oftmals schwierig, auf dem Arbeitsmarkt wieder Fuß zu fassen“, so Frauenlandesrätin Verena Dunst am 20. Juli 2017 anlässlich der Zertifikatsverleihung im BFI in Oberwart.

Eine neue Chance

15 Erwerbslose und Arbeitssuchende mit unterschiedlichen Vorkenntnissen haben den von 9. Jänner bis 20. Juli 2017 dauernden Kurs im BFI in Oberwart besucht. „Vor allem Frauen im Alter von 50 plus, haben es schwer, in der Berufswelt (wieder) Fuß zu fassen. Die Berufsbilder der ausgeübten Berufe oder Hilfstätigkeiten sind womöglich überholt und auch die Technik ist weit fortgeschritten, denn PC, Handy und andere IT-gestützte Arbeitsmittel sind vom heutigen Arbeitsalltag nicht mehr wegzudenken.“

Individell geschult

Gemeinsam wurde ein Weg gesucht, um den gewünschten Job zu erhalten. Dies konnte ein Bewerbungstraining sein oder auch eine gezielte Aus- und Weiterbildung. Wesentlich war auch ein Gesundheits- und Kompetenzcheck sowie eine gemeinsame Arbeitsmarktanalyse. Inkludiert waren, neben den beiden Schwerpunktrichtungen „Assistentin der Gastronomie (Küche/Service)“ und „Reinigung/Hygiene“ auch eine Grundausbildung in EDV oder Kommunikationstechnik, genauso wie Gastreferenten, die aus der Praxis berichteten, sowie zwei Betriebspraktika, um die Berufe und Betriebe kennen zu lernen.

Fast 50 % Erfolgsrate

In der Förderperiode 2007 bis 2013 hatte das Frauenreferat 1,75 Millionen Euro an ESF-Mitteln zur Verfügung. 597 Frauen wurden in unterschiedlichsten Projekten betreut. Knapp 46 Prozent davon wurden nachhaltig in den Arbeitsmarkt integriert. Die Zahl der weiblichen Erwerbstätigen im Burgenland ist zwischen 2005 und 2013 um fast ein Fünftel gestiegen. Dafür verantwortlich sind einerseits die besseren Rahmenbedingungen für berufstätige Frauen, auf der anderen Seite spielen aber auch EU-Gelder eine wichtige Rolle. „Das Frauenreferat erhält auch in der Förderperiode 2014 bis 2020 ESF-Gelder in der Höhe von 2,48 Millionen Euro. Zusätzlich konnte ich dieses Mal 400.000 Euro aus dem Additionalitätsprogramm ausverhandeln“, so Dunst.

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