Pflanzen stellen sich vor.... der Feld-Ahorn

Der Feld-Ahorn (Acer campestre) kommt auf nährstoffreichen, feuchten bis wechseltrockenen Böden vor. Man findet ihn an Rainen, Waldrändern, in Feldgehölzen, als Begleitbegrünung an Straßen und als Heckenpflanze.
Er bleibt meist strauchartig, nur unter günstigen Bedingungen wird er zu einem 15 Meter hohen Baum, aber mehrstämmig.
Die Rinde ist braungrau und netzrissig. Junge Zweige bilden manchmal Korkleisten aus. Die Blätter stehen gegenständig und sind drei- bis fünflappig. Die Blattlappen sind stumpf. Der Blattrand ist gebuchtet, die Buchten zwischen den Lappen sind abgerundet. Feld-Ahorne bilden intensive Herzwurzelsysteme aus. Die Blüten stehen in aufrechten Rispen/Trauben. Die Blüten sind zwittrig, jedoch ist immer ein Geschlecht verkümmert. Bei den bekannten Früchten handelt es sich um Spaltfrüchte. Zwei Flügel stehen fast waagrecht zusammen.

Mystik: Um Hexen und Dämonen abzuwehren, werden Zapfen aus Ahornholz in die Türen und Schwellen geschlagen. In Deutschland (Westpreußen) pflückt man zu Johanni (24. Juni) Ahornzweige und steckt sie an Türen und Fenster um sich vor Hexen, Dämonen, Zigeunern und Blitzschlag zu schützen. In Oberbayern ist überliefert, dass die Ernte ergiebiger wird, wenn die Ahornblätter fett und reichlich vorhanden sind. Das Trojanische Pferd soll der Überlieferung nach aus dem Holz des Feld-Ahorn gebaut sein.

Volkskundliche Verwendung: Wurde als Speisenbaum verwendet. Die Blätter wurden wie Sauerkraut eingeschnitten. Die Blätter waren Viehfutter.

Imkerei-Verwendung: Für die Bienen eine wertvolle Nektarpflanze und ein mäßiger Pollenspender.

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