Aus Leitstelle wird Soziale Servicestelle

LIENZ Landeshauptmann Günther Platter besuchte vergangenen Mittwoch die Bezirksstelle des Roten Kreuzes in Lienz. Im Gespräch mit Bezirksstellenleiter Egon Kleinlercher bestätigte Platter die Kooperation zwischen Land Tirol und dem Roten Kreuz für die Einrichtung der „Sozialen Servicestelle Osttirol“ in der Bezirksstelle des Roten Kreuzes.

Damit ist die Außenleitstelle Osttirol, für die die Politik und das Osttiroler Rote Kreuz hart gekämpft haben und die von Anfang an sehr umstritten war, nach vier Jahren Geschichte. „Das Modellprojekt soll als Nachfolgekonzept der Außenstelle Osttirol der Leitstelle Tirol arbeitspolitische Impulse im Bezirk Lienz bis 2021 sicherstellen. Es handelt sich um eine Kooperation zur sozialen Beratung, wobei der Schwerpunkt auf der Erwachsenensozialarbeit liegt“, informiert Platter. Die „Soziale Servicestelle Osttirol“ soll Aufgaben der Erwachsenensozialarbeit, die Beratung von AsylwerberInnen, die Vernetzung von Integrationsakteuren und die Abwicklung der Angebote des Roten Kreuzes (Sozialbegleitung, Besuchsdienst, Krisenintervention, Betreuter Fahrdienst, Jugendarbeit, Katastrophen-Hilfsdienst, etc.) abdecken.

Die Servicestelle soll eine Sozialberatung von Montag bis Sonntag in Kombination mit dem Angebot der sozialen Dienste des Roten Kreuzes Osttirol verbinden und jeweils von drei SozialarbeiterInnen besetzt sein. "Durch die finanzielle Unterstützung seitens des Landes wird die Umsetzung dieses Projekts erst möglich. Von den drei SozialarbeiterInnen wird eine Stelle von der BH Lienz gedeckt, zwei vom Roten Kreuz, wobei deren Lohnkosten pauschal vom Land refundiert werden", erklärt Bezirksstellenleiter Egon Kleinlercher .

Der Bedarf an sozialer Beratung und Hilfestellung sei immens gestiegen. Die „Soziale Servicestelle Osttirol“ will einfach, rasch und unbürokratisch helfen. Als zentrale Anlaufstelle im Roten Kreuz wird sie selbst Beratungen durchführen und zu bestehenden Einrichtungen vernetzen.