Feierstunde bei der Bergrettung Lienz

LIENZ (cs). Die langersehnte Firstfeier konnte die Bergrettung Lienz am Donnerstag, 17. August bei ihrer neuen Bergrettungszentrale in der Pfister ausrichten. In Anwesenheit zahlreicher Ehrengäste, darunter Landeshauptmann-Stellvertreter Josef Geisler, Bergrettungs-Landesleiter Hermann Spiegl sowie Vertreter von TVBO, Einsatzgemeinden und befreundeten Einsatzorganisationen, fand der Festakt statt.
Obmann Thomas Zimmermann sprach in seiner Rede von einem gelungenen Bauprojekt, das den knapp 100 Bergrettungsmitgliedern in Zukunft eine adäquate Unterkunft bieten wird. "Unser altes Heim platzt aus allen Nähten und wir sind allen Unterstützern, die diesen Neubau möglich gemacht haben, sehr dankbar", so Zimmermann und erklärt weiter: "Die Einsätze werden für uns nicht weniger und das neue Heim ermöglicht es uns, diese noch professioneller abzuwickeln."

Fertigstellung 2018

Das neue, zweigeschossige Gebäude besteht aus zwei Garagen, einer Schmutzschleuse, Einsatzzentrale, Materialraum, Technikraum, Erste-Hilfe Raum und einem Schulungsraum. Außerdem stehen den Mitgliedern, im Gegensatz zur jetzigen Situation in der Franz-von-Defregger-Straße, genügend Parkplätze zur Verfügung.
Laut Kostenschätzung des Architekten belaufen sich die Baukosten auf 580.000 Euro. Davon übernehmen die 16 Einsatzgemeinden 240.000 Euro, das Land Tirol 200.000 Euro und der TVB Osttirol 50.000 Euro. Der Rest wird von der Lienzer Bergrettung durch Eigenleistung aufgebracht. "Wir verfügen noch über einige Rücklagen, eventuell ist auch eine Bausteinaktion angedacht", berichtet Ortsstellenleiter-Stellvertreter Stephan Senfter.
Demnächst wird mit den Stahlbauarbeiten sowie mit dem Innenausbau begonnen. Neben den ausschließlich heimischen Baufirmen legen hier, wie auch beim Rohbau, zahlreiche Bergrettungsmitglieder Hand an. Geplant ist es, das neue Gebäude nächstes Jahr im Frühsommer zu beziehen.