Ried in der Riedmark bangt um ärztliche Versorgung
RIED IN DER RIEDMARK. Die Gemeinde könnte bald ohne Allgemeinmediziner dastehen. Zurzeit betreiben Adolf Strohmaier und Thomas Leitner eine Gruppenpraxis. "Dr. Leitner hat uns nun überraschend mitgeteilt, dass er im Frühjahr wieder nach Linz zurückgeht. Die Investition ist ihm zu groß", sagt Bürgermeister Ernst Rabl (SP). Leitner hätte in Zukunft in einer bereits geplanten Gruppenpraxis in Grünau ordinieren sollen. Er ist noch bis Ende März in Ried tätig. Strohmaier wird bald in Pension gehen. Dann fehlen zwei Ärzte. Die Zeit drängt. "Eine 4.500-Einwohner-Gemeinde ohne ärztliche Versorgung wäre eine Katastrophe. Adolf Strohmaier und ich sind bemüht, eine Lösung zu suchen", sagt Rabl.
Die OÖGKK-Ausschreibung läuft bis 29. Jänner. Ausgeschrieben ist die Planstelle als Einzelpraxis mit der Möglichkeit, die Ordination auf das 1,5fache überzuführen. Warum eine neue Praxis in Grünau geplant ist? Am Rande der Gemeinde wäre eine Hausapotheke möglich. Weil dann der nötige Abstand von sechs Kilometern zur nächsten Apotheke in Schwertberg eingehalten wird.
Im März 2015 war Gemeindearzt Norbert Schatz in den Ruhestand getreten.
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