Hanna Brandstätter vom Bichlingerkramer verkauft, strickt, berät, hört zu und erzählt...

Geschäftsinhaberin Hanna Brandstätter mit einer selbstgehäkelten Babydecke im "Wollkammerl". | Foto: Christa Nothdurfter
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  • Geschäftsinhaberin Hanna Brandstätter mit einer selbstgehäkelten Babydecke im "Wollkammerl".
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BICHELN/BRAMBERG (cn). Die Zeit für einen "Hoagascht" nimmt sich Hanna Brandstätter in der Mittagszeit, wenn das Geschäft bis 14.30 Uhr geschlossen hat. Es gibt Kaffee und frische Schaumrollen und auf der Eckbank steht ein Korb mit rosaroten und hellgrünen Wollknäueln, Stricknadeln und einem jeweils schon recht fortgeschrittenen Babyjäckchen. Man sieht, die 55-jährige Geschäftsinhaberin strickt sehr gerne.

Als Anregung für die Kundschaft und als persönliche Geschenke

Die hübschen Werkstücke entstehen einerseits als Anregungen für die Kundschaft und andererseits als Geschenke. "Wenn in den Familien von unseren Stammkunden ein Baby auf die Welt kommt, sind das nette und persönliche Präsente", erklärt Hanna Brandstätter, die - nachdem ihre Kinder Eva, Max und Magdalena mittlerweile schon "groß" sind, nun aber auch für ihre kleine Enkelin Emilia handarbeiten kann.

Beliebt und bekannt auch außerhalb des Pinzgaus

Wollreste gibt es viele im Geschäftshaushalt vom "Kaufhaus Wieser", das von den meisten Kunden auch heute noch "Bichlingerkramer" genannt wird. Woll- und vor allem auch Stoffreste. Bei Schneiderinnen und bei Fans von Dirndlkleidern und Trachten ist das "Kaufhaus Wieser" nämlich nicht nur in der Region, sondern weit darüber hinaus bekannt. "Unsere Stoffkundschaft kommt auch aus dem Pongau sowie aus dem Raum Kitzbühel und aus dem Zillertal", erzählt Hanna Brandstätter, die gemeinsam mit ihrem Team Doris, Christl und Helga nicht nur eine große Auswahl an Stoffen, Knöpfen, Borten und Spitzen bietet, sondern auch eine fachkundige und individuell passende Beratung. "Das macht viel Freude. Es ist schön zu sehen, wenn die Damen dann glücklich sind, weil ihnen das Dirndl so gut steht."

(K)ein Quell der Freude...

Nicht immer war das Geschäft, in dem auch Lebensmittel - darunter Speck, Käse und Honig von heimischen Bauern und Imkern sowie selbstgemachter Ziegenkäse von Ehemann Walter Brandstätter - und Dinge des alltäglichen Gebrauchs verkauft werden, ein Quell der Freude für die älteste von drei Schwestern. Eigentlich wäre sie nämlich lieber Köchin als Geschäftsfrau geworden. "Aber das stand für meine Mutter einfach nicht zur Debatte", sagt die heute 54-Jährige, deren Pflichtbewusstsein stärker gewesen ist als ihre eigenen Wünsche. "Ich habe früher öfters gezweifelt, aber mittlerweile geht es mir gut, auch dank der vielen positiven Rückmeldungen, die ich von so vielen Leuten bekomme. Bei dieser Gelegenheit möchte ich mich bei allen Kunden für ihr Vertrauen und für ihre Treue bedanken."

ZUR SACHE:
Gegründet wurde der "Bichlingerkramer" bzw. das "Kaufhaus Wieser" im Jahre 1905 von den Urgroßeltern von Hanna Brandstätter, geb. Wieser. Die Urgroßeltern hießen Maria und Peter Kirchner. Deren Tochter Maria verstarb als Mutter von vier kleinen Kindern im Alter von 25 Jahren. Eines dieser vier Kinder, die damals dreieinhalbjährige Maria, hat später dann das Geschäft der Großeltern weitergeführt und dieses vor 17 Jahren wiederum an ihre älteste Tochter Hanna Brandstätter übergeben. Auch Doris, die jüngste Tochter von Maria Wieser - sie lebt nun im Seniorenwohnhaus Bramberg - ist halbtags im Geschäft angestellt.

Unter folgendem Link gib's noch mehr Geschichten aus Bramberg:
https://www.meinbezirk.at/pinzgau/lokales/etwas-zu-tun-gibt-es-immer-d1696040.html

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