Regionalität – mehr als eine leere Worthülse
Kommentar von Bezirksblätter-Geschäftsführer N. Michael Kretz und von Chefredakteurin Julia Hettegger.
"Regionalität" liegt im Trend! Das Wort "Regionalität" wird von vielen Unternehmen, aber auch Politikern für fast alles verwendet, was nur annähernd mit heimischen Produkten und Bräuchen in Zusammenhang zu bringen ist. Und warum? Weil uns das Wort positive Gefühle vermittelt. Es erinnert uns an Zuhause, an gesundes Essen, geselliges Beisammensein, beschert uns ein gutes Gewissen beim Einkauf und lässt uns, ob unserer Herkunft, Stolz empfinden. In vielen Fällen steckt dahinter aber nicht viel mehr als gutes Marketing. Der Begriff wird inflationär verwendet. Viele Inhalte dahinter werden der eigentlichen Bedeutung von "Regionalität" nicht mehr gerecht. Wir – die Bezirksblätter – werden heuer zum neunten Mal den "Salzburger Regionalitätspreis" verleihen, nicht als leere Worthülse oder geografische Beschreibung. "Regionalität" ist für uns mehr als eine Dorfplatzerneuerung oder die Herkunft eines landwirtschaftlichen Produktes. "Regionalität" bedeutet für uns neben Verwurzelung auch Qualität – etwas, das unser Zusammenleben lebenswert macht.
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