66 Betretungsverbote mehr ausgesprochen

Bundesministerin Juliane Bogner-Strauß im Gespräch mit Landesrätin Martina Berhold über Gewalt an Frauen. | Foto: LMZ/Neumayr/SB
  • Bundesministerin Juliane Bogner-Strauß im Gespräch mit Landesrätin Martina Berhold über Gewalt an Frauen.
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Im Jahr 2017 wurden laut Gewaltschutzzentrum Salzburg 488 Betretungsverbote ausgesprochen. Das sind um 66 mehr, als noch im Jahr zuvor (2016: 422, 2015: 415). Hinter dem Anstieg stehe laut Gewaltschutzzentrum ein schnelleres Eingreifen von Polizei und Gerichten. Außerdem führe die öffentliche Diskussion zu einer rascheren Überwindung der Betroffene, sich Unterstützung suchen.

Frauenhäuser stärken und entlasten

"Der Gewaltschutz für Frauen  muss weiter verbessert werden", betonte die neue Bundesministerin für Frauen, Familien und Jugend, Juliane Bogner-Strauß beim Gespräch mit Landesrätin Martina Berthold in Salzburg. Frauen- und Mädchenberatungsstellen sollen nachhaltig abgesichert und Frauenhäuser weiter deutlich gestärkt werden. Zusätzliche Übergangs- und Nachfolgewohnungen, die Frauenhäuser zu Spitzenzeiten entlasten, sollen eingerichtet werden.

Masterplan setzt auf Prävention

Als Salzburger Beispiel führte Landesrätin Berthold das neue Caritas-Projekt "Mein Zuhaus" im Salzburger Stadtteil Riedenburg an. Insgesamt zehn Wohnungen sind dort für Frauen und ihre Kinder reserviert. Um Gewalt noch entschiedener entgegenzuwirken, sei im Bundesland Salzburg die Gewaltprävention in den vergangenen vier Jahren in vielen Schwerpunktbereichen deutlich gestärkt worden. Der Salzburger Masterplan "Prävention gegen häusliche Gewalt" umfasse die Schwerpunkte Primärprävention, Hilfesysteme für Betroffene, polizeiliche Interventionen, Zivil- und Strafrecht, Täterarbeit sowie den Ausbau der professionellen Männerberatung.

Kostenlos für alle Altersgruppen

Finanziell stärker ausgestattet wurde zudem die Beratung der Salzburger Frauenberatungsstellen. Die Beratung bei Beziehungskonflikten und Kinderbetreuung wurde dabei mit kostenlosen Beratungen für alle Altersgruppen verbessert. "Auch bei der Polizei wurde Personal aufgestockt. Heute sind in allen Salzburger Bezirken Präventionsbeamte unterwegs", so Landesrätin Martina Berthold.

Zur Sache:

Im Bundesland Salzburg stehen die Beratungsstellen von "Frau und Arbeit", "Kokon", "Verein Viele" und "Lungauer Frauennetzwerk" Hilfesuchenden mit Rat und Tat zur Seite.

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