Schanze frei für Rookie aus Bischofshofen

Für Florian Fuschlberger heißt es heuer bei der Vierschanzentournee "Start frei" auf der Großschanze in Bischofshofen.
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BISCHOFSHOFEN (aho). Wenn in Bischofshofen am Dreikönigstag die Weltelite aus dem Skisprungzirkus zum Finale der Vierschanzentournee antritt, öffnet sich für einen jungen Bischofshofener die große Bühne. Florian Fuschlberger bekommt als Vorspringer die Chance, sich auf seiner Heimschanze zu beweisen.

Früh die Faszination entdeckt

Der 16-Jährige springt bereits seit seinem fünften Lebensjahr. Weil er nahe der Sprunganlage aufgewachsen ist, wurde ihm das Skispringen praktisch in die Wiege gelegt. "Als ich erstmals die Vierschanzentournee live verfolgt habe, wusste ich sofort, das will ich auch. Das riesige Feuerwerk war damals besonders beeindruckend", sagt der Sportler vom SC Bischofshofen, der kürzlich von den nordischen Kombinierern zu den Spezialspringern umgestiegen ist.

"Du bist der Spurausfahrer"

Als Vorspringer bei der Tournee dabei zu sein, ist für den Bischofshofener eine große Ehre, aber auch eine gewisse Drucksituation. "Hoffentlich nicht blamieren", war der erste Gedanke nach der Zusage, gesteht Fuschlberger. "Mittlerweile überwiegt aber die Vorfreude, vor so einer unglaublichen Kulisse springen zu dürfen." Dass die Rolle als Vorspringer oft eine undankbare ist, ist ihm bewusst: "Du bist halt der Spurausfahrer für die Profis. Aber selbst bei schwierigem Wind und schneebedeckter Spur musst du einfach locker springen und frei sein. Dann können gute Sprünge gelingen."

"Will in den Weltcup"

Derzeit springt der Pongauer Athlet im Austria Cup. Im Skigymnasium Stams erlebte Fuschlberger eine unglückliche Zeit, kam dort mit dem Trainer nicht gut zusammen, wechselte deshalb ins Borg Radstadt. "Jetzt habe ich mehr Zeit, um zuhause zu trainieren. Wenn's gut läuft, möchte ich mich für den Alpencup qualifizieren. Aber wenn du deinen Sprung nicht zeigen kannst, bist du eben nicht dabei, da ist die Konkurrenz zu stark." Sein langfristiges, ambitioniertes Ziel ist der Weltcup.

Idol Gregor gibt Auftrieb

Was den jungen Sportler am Skispringen faszieniert? "Es ist das Fliegen. Wenn du vom Absprung in die Flugphase kommst, dieses Gefühl ist unbeschreiblich." Immer wieder Auftrieb gibt ihm auch sein Idol Gregor Schlierenzauer. "Sein extremer Ehrgeiz ist faszinierend. Manche behaupten, er sei arrogant – das stimmt keineswegs. Er hilft sogar uns jungen Springern, wenn wir mal auf der gleichen Schanze trainieren."
Dass Skispringen als Einzelsport ein hart verdientes Brot ist, spornt Fuschlberger zusätzlich an: "In einem Teambewerb hast du immer bessere und schwächere Springer beisammen. Aber in der Wettkampfsituation im Einzelspringen musst du nur deine Leistung abrufen und bist selbst verantwortlich."

Bestweite: 138 Meter

Den Bakken kennt der Bischofshofener bereits: Im Sommer 2017 durfte er bei den ÖM erstmals auf der Großschanze in Bischofshofen starten. "Hier kann der kleinste Fehler fatal sein, die Schanze verzeiht nicht viel. Erfahrung und Routine fehlen noch." Die größten Unterschiede zu kleineren Schanzen seien der Speed im Anlauf, der Druck am Ski in der Luft und die lange Flugphase. "Auf der großen Schanze drückt es dir den Ski ganz zu dir rein – und du hast mehr Zeit zum Einrichten." Seine persönliche Bestweite in Bischofshofen liegt übrigens bei 138 Metern.

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