Begegnungszone im Untermarkt macht Sinn

Hier beim zentralen Kreisverkehr in Reutte würde die Begegnungszone wieder enden. | Foto: Reichel
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REUTTE (rei). Das Nebeneinander von Autoverkehr, Fußgängern und Radfahrern in Reutte wurde auf den Prüfstand gestellt: Ein Begegnungszonencheck sowohl für den Unter- als auch für den Obermarkt wurde durchgeführt.
Seit kurzem liegen die Ergebnisse vor. Ursula Faix, eine Expertin in diesen Angelegenheiten, sah sich beide Ortsteile genau an und kam zum Ergebnis, dass eine Begegnungszone im Untermarkt durchaus sinnvoll ist, im Obermarkt hingegen wenig bringt.
Für den Obermarkt lautet die Analyse wie folgt: "fehlende strukturelle Voraussetzungen; geringer Querungsbedarf; hohes Verkehrsaufkommen; starker Schwerverkehrsanteil; bereits durchgeführte Neugestaltung."
Im Klartext: eine Begegnungszone im Reuttener Obermarkt würde keinen Sinn ergeben. Das Thema wird von der Gemeinde daher nicht weiter verfolgt.
Anders die Situation im Untermarkt. Hier denkt die Gemeinde darüber nach, eine Begegnungszone vom Kreisverkehr bei der Raiffeisenbank bis hinunter zum Büro des Tourismusverbandes auszuweisen.
Laut Analyse von Ursula Faix wäre der Untermarkt dafür auch geeignet: "Im Untermarkt kann eine Umgestaltung in eine Begegnungszonem, die mit einer kompletten Neugestaltung des gesamten Straßenraumes einhergehen sollte, empfohlen werden."

Weitere Schritte werden gesetzt

Der Reuttener Gemeinderat erteilte Bürgermeister Luis Oberer einstimmig die Ermächtigung, weitere Schritte in die Wege zu leiten. Die Umsetzung der Begegnunszone ist deswegen aber noch nicht fixiert. Dafür braucht es noch weitere Beschlüsse.
Es geht um viel Geld. Oberer rechnet mit vier bis fünf Millionen Euro, die man investieren muss, damit eine Begegnungszone im Untermarkt funktioniert und attraktiv ist.

Kaufleute befragen

Kaufmannschaftsobmann Christian Senn trat dafür ein, dass man vor einer möglichen Umsetzung unbedingt mit den Wirtschaftstreiben des Untermarktes reden sollte. Für Oberer eine Selbstverständlichkeit. Mehr noch:

"Es braucht die Einbindung der ganzen Bevölkerung, sonst wird das nichts!"

Weil auch die Neugestaltung der Parkanlage in Reutte und der angrenzenden Flächen rund um die Mittelschule Reutte-Untermarkt anstehen, soll es nun auch in der Frage der Begegnungszone flott weitergehen.
Wenn man die notwendige Akzeptanz findet und die Geldmittel aufgebracht werden können, dann möchte man baldmöglichst mit der Umsetzung beginnen. Erklärtes Ziel ist es, 2019 einen Wettbewerb auszuschreiben und die Neugestaltung im Untermarkt bis Ende 2020 abzuschließen.

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