Newcomer Thomas Kern meistert Race Around Austria Challenge

Das Team von Thomas Kern am Siegerpodest beim Race Around Austria Challenge, bestehend aus Christina und Melanie Arnreiter, Stefan Haudum und Peter Gruber. | Foto: Foto: Felix Roittner
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  • Das Team von Thomas Kern am Siegerpodest beim Race Around Austria Challenge, bestehend aus Christina und Melanie Arnreiter, Stefan Haudum und Peter Gruber.
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AIGEN-SCHLÄGL (refri). Thomas Kern aus Aigen-Schlägl war beim Race Around Austria im vergangenen Jahr Betreuer von Extermradsportler Peter Gruber. Begeistert von der Überwindungskraft und der mentalen Stärke Grubers, fasste der Aigen-Schlägler im letzten Herbst den Entschluss, selbst an diesem wahnsinnig kräfteraubenden Rennen über 560 Kilometer teilnehmen zu wollen. Der 26-Jährige war bisher nicht im Radsport aktiv gewesen, sondern hielt sich mit Krafttraining und Mountainbiken fit. Es war also eine sehr große Herausforderung, der sich der junge Athlet stellte.

Mentor Peter Gruber

Nachdem er sich ein Rennrad gekauft hatte, begann er im Herbst mit dem Training. Während seines ganzen Vorhabens wurde er stets tatkräfitg von seinem Mentor Peter Gruber unterstützt – sei es mental oder trainingstechnisch. Im Winter hielt sich Kern am Ergometer fit. Ende Jänner gings für Trainer Gruber und Schützling Kern dann für zwei Wochen zum ersten Trainingslager nach Lanzarote in Spanien. Dort trainierte der mittlerweile begeisterte Radfahrer sechs Tage die Woche mit nur einem Tag Pause.

Erste Zweifel kamen auf

In der zweiten Trainingswoche fühlte sich Kern bereit, zum ersten Mal 200 Kilometer am Stück durchfahren zu können, doch das Unternehmen scheiterte. "Ich spürte schon während des Fahrens, das mein Rad nicht richtig eingestellt war", sagte ein enttäuschter Kern, der bereits nach 75 Kilometern aufgrund akkuter Kniebeschwerden aufgeben musste. Erste Zweifel kamen auf. Wieder zuhause, trainierte der genesene Aigen-Schläger, das Ziel stets vor Augen, verbissen weiter. Bis zu vier Mal pro Woche schwang sich Kern auf den Sattel und steigerte sich von Mal zu Mal. Nach einem weiteren Trainingslager Anfang März auf der Insel Mallorca und dem Abfahren einiger Teilstücke der Rennstrecke rund um Oberösterreich, fühlte sich der junge Sportler gewappnet für die Challenge seines Lebens. Die längste Strecke, die Kern vor dem Rennen alleine und ohne Pause absolviert hatte, belief sich auf rund 210 Kilometer, beim Rennen jedoch musste Kern 560 Kilometer ohne Pause und Schlaf schaffen.

Das Rennen

Am 9. August um 15.38 Uhr war es dann soweit: Thomas Kern, begleitet von einem vierköpfigen Betreuerteam bestehend aus Peter Gruber, Stefan Haudum und den Geschwistern Christina und Melanie Arnreiter, startete in St. Georgen im Attergau in seinen persönlichen Tag der Wahrheit. Auf den ersten 200 Kilometern kam kein Gefühl von Müdigkeit auf. Der junge Athlet erreichte um kurz nach 23 Uhr Julbach, wo er von zirka 300 radsportbegeisterten Fans empfangen wurde. "Dieses Gefühl war außergewöhnlich schön", meinte der 26-Jährige begeistert. Seine Eltern jubelten ihm im Heimatort Aigen-Schlägl zu, den er um 23.30 erreichte.

Einbruch nach 330 Kilometern

Bis 230 Kilomter vor dem Ziel gab es keinerlei körperliche Probleme beim jungen Aigen-Schlägler. Doch auf dem Streckenabschnitt von Steyr bis über den Hengstpass in Richtung Windischgarsten kam es zum Einbruch: Kern hatte mit Problemen im Gesäß zu kämpfen und war zu diesem Zeitpunkt auch mental nicht mehr so frisch wie am Anfang. Doch Mentor Gruber und sein Team motivierten ihn auch in dieser entscheidenden Phase des Rennens über das Mikrofon des Begleitsfahrzeugs unermüdlich, nicht aufzugeben. So überstand er auch diese Phase.

Ziel vor Augen

In der weiteren Folge des Rennens gab es bis etwa 30 Kilometer vor dem Ziel keine größeren Probleme mehr, jedoch war das Renntempo mittlerweile sehr langsam geworden. Als Grubers Schützling plötzlich von einem zuvor überholten Mitstreiter zurücküberholt wurde, packte ihn ein letztes Mal der Ehrgeiz und der aufopferungsvoll kämpfende Sportler mobilisierte seine letzen Reserven und erreichte das Ziel in St. Georgen im Attergau zur Freude seines Teams.

Unglaubliches Gefühl

Im Ziel angekommen, lag sich das Team in den Armen und feierte seinen Helden gebührend. Thomas selbst sagte: "Das Gefühl beim Zieleinlauf war überwältigend, die Leute jubeln einem zu und man weiß, man hat seinen innern Schweinehund überwunden und es endlich geschafft". Überglücklich nach dieser beeindruckenden Leistung meinte Kern zudem: "Durch diese Challenge habe ich mir bewiesen, dass ich jedes Ziel, das ich mir setze, erreichen kann und sich sehr viel auf mentaler Ebene abspielt". Motiviert von der eigenen Leistung hat sich der Aigen-Schlägler das langfristige Ziel gesetzt, das 2.200 Kilometer lange Rennen rund um Österreich in Angriff zu nehmen.

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