Schmelz: Mehr Platz statt Rollschuhbahn
Erfolg für ein ganzes Grätzel: Bezirk und ASKÖ haben sich für die Öffnung eines Teils des Geländes geeinigt,
RUDOLFSHEIM-FÜNFHAUS/OTTAKRING. Es war ein langer Weg und er geht noch weiter: Die Rollschuhbahn, die sich auf der Fläche gegenüber des Spielplatzes befindet, soll bald für alle zugänglich sein. Denn wer gerne durch die beschauliche Kleingartenanlage und weiter an den Plätzen der Sportuni USI entlang spaziert, weiß, dass es an freien Flächen mangelt. Eine Tatsache, die vielen Anrainern – ohne dem Privileg eines Kleingartens – schon lange ein Dorn im Auge ist, immerhin sind weder der 15. noch der direkt angrenzende 16. Bezirk in diesem Bereich mit vielen Parks gesegnet.
Im Sommer sind die Bankerl auf den Wegen fast durchgehend besetzt und auf dem Kinderspielplatz geht es zu jeder Jahreszeit rund. Aus dem Bedürfnis für mehr öffentlichen Raum ist 2013 die Bürgerinitiative "FRISCH – Freiraum Initiative Schmelz" entstanden. Unterstützt vom Rudolfsheimer Bezirksvorsteher Gerhard Zatlokal (SPÖ) wird seit Jahren mit USI, ASKÖ, den Kleingärtnern und der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) verhandelt. Zwischenerfolge wurden bereits mit zwei Gemeinschaftsgärten erreicht.
Rollschuhbahn zieht um
Die Rollschuhbahn wird auf einen anderen Bereich der Schmelz übersiedelt, bestätigt Sonja Landsteiner vom ASKÖ und ein neuer Freiraum fürs Grätzel soll entstehen. "Über die rechtlichen Rahmenbedingungen für dieses gemeinsame Projekt finden weitere Gespräche mit ASKÖ, Bundesimmobiliengesellschaft und dem Bezirk statt", so Zatlokal zu dieser guten Nachricht. Sobald alle Bedingungen geklärt sind, werden sich die Stadtgärtner um die frei werdende Fläche kümmern. "Es werden unter anderem Fitnessgeräte aufgestellt, damit der Bereich weiterhin als widmungsgemäße Sportfläche genutzt werden kann", so Zatlokal.
Der Punkt der Flächenwidmung war ein weiterer, der dieses Projekt zur Herausforderung macht. Denn es muss hier die Möglichkeit geben, Sport zu machen, was jetzt mit Fitnessgeräten, wie es sie schon im Richard-Wagner-Park gibt, gelöst wird. Wie der neue Freiraum konkret aussehen soll, steht aber noch nicht fest. "Wir wünschen uns etwas anderes als einen typischen Park, es kann ruhig ein bisschen lockerer sein", so Peter Leeb von FRISCH. "Man muss sich auch Gedanken über den engen Spielplatz machen". Es bleibt also spannend.
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