Inklusion als roter Faden - Welt-Down-Syndrom-Tag

Michael Sebald übernahm die Moderation der Veranstaltung. | Foto: Erzdiözese Salzburg/Höckner-Pernkopf
2Bilder
  • Michael Sebald übernahm die Moderation der Veranstaltung.
  • Foto: Erzdiözese Salzburg/Höckner-Pernkopf
  • hochgeladen von Martina Stabauer

SALZBURG (mst). Dem Down-Syndrom "ein Gesicht geben" war das Motto einer Veranstaltung, die vor kurzem im Salzburger Bischofshaus stattfand. Wichtiger Teil der Austellungseröffnung war eine Vernissage bei der es sich um Portraits handelt, die das Gesicht von 26 Menschen mit dem Down-Syndrom aus Salzburg zeigen.
Fotografin der Fotos und selbst zweifache Mutter, ist Elke Resl (49). Eines der Kinder hat ebenfalls das Down-Syndrom. Ihr Hauptberuf ist Flughafenangestellte und schon vor mehreren Jahren wurde die Fotografie zur Leidenschaft der Mutter.
Zudem zeichnete sich die Ausstellungseröffnung durch das inklusiv gestaltete Programm aus.

Sich nicht verstecken, sondern feiern

Das Down-Syndrom ist äußerlich unverkennbar, weshalb die Gesellschaft unweigerlich mit dem "anders sein" der Menschen mit dieser Beeinträchtigung in Kontakt kommt. Die Veranstaltung diente dazu, das Down-Syndrom jedoch nicht als Beeinträchtigung zu sehen, sondern zu zeigen, dass es kein Hindernis darstellt, ein glückliches und erfülltes Leben zu führen. So wurde der 21. März als Festtag gefeiert. „Menschen mit Down-Syndrom sind Zeugen der Vielfalt des Lebens“, findet Barbara Schubert vom Referat für Pastoral mit Menschen mit Behinderung und Organisatorin der Ausstellung.

Inklusion durch und durch

Auch bei der Moderation des Veranstaltungsnachmittags, wurde der Aspekt der Inklusion nicht außer Acht gelassen. Diese übernahm Nina Resl (Tochter von Elke Resl), die selbst das Down-Syndrom hat, gemeinsam mit zwei anderen Jugendlichen. 
Neben den Clowndoctors waren auch die Vierbeiner der Kibello Hunde zu Besuch.
Für die richtige, musikalische Untermalung sorgten Die Kunterbunten14er - eine inklusive Band (Kooperation von der Lebenshilfe Salzburg und dem Carf-Orff-Institut für Elementare Musik- und Tanzpädagogik). Außerdem war ein inklusiver Chor der neuen Mittelschule des Diakonievereins vertreten, sowie das syrisch-österreichische Ensemble namens "amal".

Aufschlussreiche Zahlen

Ungefähr 9.000 Menschen mit dem Down-Syndrom leben in Österreich. Die Fachbezeichnung Trisomie 21 ist entstanden, weil bei Betroffenen das 21. Chromosom in jeder Zelle dreimal vorkommt, wo es sich eigentlich nur einmal befinden konnte. Im Regelfall führt das Down-Syndrom zu Entwicklungsverzögerungen. Wie stark, oder weniger stark es sich auf die geistigen Fähigkeiten auswirkt, kann sehr unterschiedlich sein. Es gibt auch Menschen mit fast durchschnittlicher Intelligenz, die das Down-Syndrom haben. Die Lebenserwartung liegt mittlerweile bei 60 Jahren. Durch die heutigen Möglichkeiten der pränatalen (vorgeburtlichen) Diagnose, werden 90% der ungeborenen Babys abgetrieben, wenn davon ausgegangen wird, dass sie mit dem Down-Syndrom auf die Welt kommen werden.

Für Interessierte ist die Vernissage noch kostenlos bis zum 20. April (montags bis freitags von 09:00-17:00 Uhr) im Salzburger Bischofshaus zu besuchen.

Michael Sebald übernahm die Moderation der Veranstaltung. | Foto: Erzdiözese Salzburg/Höckner-Pernkopf
Nina Resl übernahm ebenfalls einen Teil der Moderation und führte durch den Nachmittag. | Foto: Erzdiözese Salzburg/Höckner-Pernkopf
Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Foto: Stefan Schubert

Traumjob gefällig?
Wir suchen Physios mit Herz und Hirn für unser Team!

Ein inspirierendes Arbeitsumfeld? Check. Ein innovatives Arbeitsklima? Check. Spannende Fortbildungsmöglichkeiten? Check. Attraktive Benefits? Check. Viele nette Kolleginnen und Kollegen? Doppelcheck. Das Alpentherme Gastein Gesundheitszentrum liegt in der Mitte des Gasteinertals – genau gesagt im malerischen Bad Hofgastein. Wir arbeiten als private Krankenanstalt in Form eines selbständigen Ambulatoriums für Kur, Rehabilitation und Sportmedizin. Mit einem vielfältigen Therapie- und...

  • Salzburg
  • Pongau
  • Magazin RegionalMedien Salzburg

UP TO DATE BLEIBEN


Aktuelle Nachrichten aus Salzburg auf MeinBezirk.at/Salzburg

Neuigkeiten aus dem Bezirk als Push-Nachricht direkt aufs Handy

Newsletter abonnieren und wöchentlich lokale Infos bekommen

MeinBezirk auf Facebook: Salzburg.MeinBezirk.at

MeinBezirk auf Instagram: @salzburg.meinbezirk.at

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.