Andreas Reindl hat sehr viel aufzuholen
VIDEO - Der FPÖ Spitzenkandidat für die Bürgermeisterwahl ist nocht relativ wenig bekannt: Lesen Sie, womit er das ändern will
SALZBURG (lin).
Andreas Reindl, ich muss gestehen, Sie noch wenig zu kennen. Wer ist der Mann eigentlich, der für die FPÖ ins Rennen um den Bürgermeistersessel geht?
REINDL:
Ich bin gelernter Koch, war lange Zeit im Außendienst für verschiedene Firmen und arbeite jetzt in der Organisation der freiheitlichen Landespartei.
Und was macht Sie zum Freiheitlichen?
Die Meinungsfreiheit in dieser Partei ist größer als in anderen Parteien. Hier wird offen diskutiert, und jede Meinung gilt. Die FPÖ ist für mich in Stein gemeißelt, eine andere Partei kommt nie und nimmer in Frage.
Wie würden Sie das Verkehrsproblem lösen?
Verkehr bedeutet Veränderung, ich glaube es wird in den kommenden zehn Jahren technische Lösungen geben, die wir uns heute kaum vorstellen können. Aktuell trete ich gegen die flächendeckende Parkraumbewirtschaftung ein. Ich glaube, man muss erst Alternativen schaffen und die Busse verbessern, bevor man die Leute zur Kasse bittet. Der Ausbau der Mönchsberggarage, durch den natürlich viel Verkehr nahe ans Zentrum rückt, ist zwar kein ideales Zeichen. Aber er ist beschlossene Sache, und daher soll die Garage ausgebaut werden. Man muss die Pendler dazu bringen, ihre Autos am Stadtrand stehen zu lassen.
Aber warum sollten die Leute das tun, solange man in großen Teilen der Stadt gratis parken kann?
Wenn das Angebot an Öffis entsprechend gut ist, wird das auch funktionieren. Höhere Parkgebühren können dann ein zweiter Schritt sein. Aber primär fühle ich mich für die Stadt-Salzburger verantwortlich, und da halte ich eine Jahresgebühr von 540 Euro für zu hoch. Eine Entlastung von den täglichen Staus würde das Durchforsten der Busspuren bringen. Manche davon sind gut und richtig, andere aber absolut sinnlos. Und wichtig ist mir auch, die Reisebusse gehören nicht in die Altstadt. Die Busse müssen zu Großparkplätzen an den Stadträndern geleitet und die Touristen mit Shuttles ins Zentrum gebracht werden.
Welche Ideen für leistbares Wohnen hat die Stadt-FPÖ anzubieten?
Schwierig, sehr schwierig. Dirigistisch in den Markt eingreifen, das lehnen wir ab. Aber man sollte den Handelskonzernen klarmachen, dass ihre Supermärkte für den sozialen Wohnbau aufgestockt werden müssen. Zugleich sollen die Ketten Tiefgaragen bauen, statt oberirdisch große Flächen als Parkplätze zu nutzen.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Lockerung der Ö-Normen. Wir bauen zu teuer, kein Mensch braucht so viele behindertengerechte Wohnungen, und auch bei der Wärme-Isolierung wird übertrieben. Gerade für junge Leute müssen die Wohnungen billiger werden, ich selbst haben als junger Mann auch nur eine Matratze und eine Kochgelegeheit gebraucht.
Wie sehr stören Sie die Bettler in der Stadt?
Es gibt Schlimmeres als diese armen Teufel. Viel mehr stören mich die mafiösen Strukturen dahinter, da findet Sklavenhandel statt. Außerdem werden die heimischen Bettler regelrecht vertrieben. Und ich ärgere mich über die Grünen und die Neos, die dieses korrupte Systen der Bettelei aus ideologischen Gründen unterstützen.
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