SALK: 4,8 Millionen Euro für Beratungshonorare
In den Jahren 2010 bis 2015 beauftragten die Landeskliniken (SALK) 204 Beratungsunternehmen, an die in Summe rund 4,8 Millionen Euro an Beratungshonoraren flossen. Das berichtet Landesrechnungshofdirektor Ludwig Hillinger. Davon entfiel rund ein Achtel (13 Prozent) auf Rechtsberatung, der Großteil (87 Prozent) wurde demnach für Leistungen wie Strategieberatung, Personalberatung, Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung sowie Prozessberatungen aufgewendet.
Meist wurde das mit fehlenden Ressourcen oder fehlendem Knowhow begründet. Zur Vermeidung von zu erwartenden Widerständen, um bereits vorhandene Diskussionen zu beruhigen und Ergebnisse von Prozessen so konfliktfrei wie möglich umzusetzen, hat man verstärkt auf externe Berater zurückgegriffen.
Der LRH stellte allerdings fest, dass Vorschläge und Ergebnisse von externen Beratungen nur teilweise umgesetzt wurden. Grund dafür war, dass sich Vorschläge nicht umsetzen ließen oder Vorhaben wegen des Widerstands der Belegschaft aufgegeben wurden.
Empfehlung von Landesrechnungshofdirektro Ludwig Hillinger: Zuerst sollte man auf das in den SALK vorhandene Fachwissen zurückgreifen, Beratungsleistungen sollten nur begleitenden Charakter haben und – es sollten transparente und nachvollziehbare Vergabekriterien für Beraterleistungen eingeführt sowie Vergleichsangebote eingeholt werden.
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