Seine Vision war, den Menschen mit der Kraft der Sonne frei fahren zu lassen

Unternehmensberater Roland Haslauer ist treibende Kraft hinter der Salzburger Solarroute.
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Vor vier Jahren hat Roland Haslauer begonnen, seinen Traum von der weltweit ersten freien Solarroute – durch Salzburg – umzusetzen. Nicht alleine, sondern gemeinsam mit eigentümergeführten Unternehmen aus der Region und ehemals bei Großkonzernen beschäftigten Spezialisten, die "eine Gaudi dabei haben, etwas weiterzubringen", wie der Salzburger es formuliert. Roland Haslauers Geschäftsfeld ist nicht der Tourismus, nicht Mobilität und auch nicht die Autoindustrie. Er ist Unternehmensberater und Geschäftsführer von "GFB&Partner Green Business Solutions", einem Unternehmen der Prodinger/GFB Wirtschaftsberatung.

Es geht um Freiheit

Jetzt ist die Route komplett: Sie führt von Salzburg nach Zell am See, zurück über das Salzachtal und in 15 Täler hinein. 33 Ladestationen mit 99 Anschlüssen stehen auf der 550 Kilometer langen "freien Solarroute" zur Verfügung. Fast noch wichtiger als der Umweltaspekt ist dem innovationsgetriebenen Unternehmer dabei die "Freiheit", denn: "Auf dieser Solarroute zahlen Sie nichts für das Anstecken Ihres Elektrofahrzeuges. Das bisschen Strom, das Sie für Ihr Auto benötigen, geben unsere Partner – sie nützen Solarenergie für ihren eigenen Betrieb – so her. Sie müssen sich auch nicht registrieren, wir sammeln keine Daten. Und wir haben diese Route ausschließlich mit freien Partnern errichtet, die etwas voranbringen wollen", sagt Roland Haslauer.

Freilich, ganz uneigennützig macht er das Ganze nicht – als Unternehmensberater mit Hauptsitz in Zell am See, einer Region die stark touristisch geprägt ist, waren ihm die hohen Energiekosten seiner Kunden stets ein Dorn im Auge. Von "Problemen" redet er nicht gerne, eher von "Issues", also von Themen, um die man sich kümmern müsse. Rund 20 Unternehmen hat er bei der Umstellung ihrer Fuhrparks auf Elektromobilität begleitet – und dabei – mit den entsprechenden Partnern – selbst alles ausprobiert. Angefangen vom solaren Hochleistungsmodul, das er ins Büro gestellt und dort mithilfe von Tageslicht Strom erzeugen ließ über den Umbau von Fahrzeugen in Elektrofahrzeuge bis hin zum Prototyp einer Hochleistungsladestation, die es schafft, ein Elektroauto innerhalb von 18 Minuten voll aufzuladen.

Es geht um Regionalität

"Innerhalb eines 100-Kilometer-Radius rund um Zell am See schaffen Sie es, ein eigenes Elektrofahrzeug zu bauen. Unsere Ladestationen haben wir nicht bei deutschen oder französischen Konzernen gekauft, sondern von Storz Design in Zell am See designen lassen, das Stahlrohr kommt aus Salzburg, das Innenleben von einem Pinzgauer Elektrotechnikunternehmen", berichtet Roland Haslauer. Unabhängigkeit von Konzernen und der regionalwirtschaftliches Denken – auch das ist ein Teil der mit der Salzburger Solarroute verbundenen Freiheit.

Es geht um Eigeninitiative

Rund 300.000 Fahrzeuge gibt es im Bundesland Salzburg – ihre Besitzer lassen sich den Sprit jährlich rund 300 Millionen Euro kosten. Geld, das großteil in Erdölnationen fließt. Und so ganz nebenbei: Dabei werden 450 Millionen Tonnen CO2 in die Luft geschleudert. "Wenn wir 1.000 Elektrofahrzeuge haben dann brauchen wir dafür Photovoltaikmodule in der Größe von zwei Fußballfeldern, bei allen 300.000 Fahrzeugen wären es drei Quadratkilometer", rechnet Roland Haslauer vor. Und: Dass Automobilkonzerne, die ihre auf Verbrennungsmotoren spezialisierte Produktionsanlagen möglichst lange in Betrieb haben wollen, wenig Interesse an einem Umstieg auf Elektromobilität haben, sei verständlich, deshalb "müssen wir es schon selber in die Hand nehmen."

Lesen Sie hier, was LR Sepp Schwaiger und LR Hans Mayr zu dem Thema zu sagen haben:Es gibt jetzt keine Ausreden mehr

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