Leserbrief: „Möchtegern Fetzen“ in Ebensee

So traditionell, wie auf diesem Foto, waren Patricia Brandecker zufolge nicht alle Fetzen in Ebensee unterwegs. | Foto: Symbolfoto – Wolfgang Spitzbart
  • So traditionell, wie auf diesem Foto, waren Patricia Brandecker zufolge nicht alle Fetzen in Ebensee unterwegs.
  • Foto: Symbolfoto – Wolfgang Spitzbart
  • hochgeladen von Philipp Gratzer

Die zahlreichen Dokumentationen im Fernsehen über unseren traditionellen Fetzenmontag haben nicht nur Ruhm, sondern auch Schattenseiten gebracht. Am frühen Nachmittag am Fetzenmontag waren bereits zahlreiche Fetzen am Parkplatz in Trauneck versammelt. Merkwürdig war nur, dass kaum ein bekanntes Gesicht darunter war. Ein Blick auf die Kennzeichen der Autos verriet uns mehr: Von Grieskirchen bis Linz war alles dabei. Gewundert und zugleich verärgert hat uns, dass diese „möchtegern Fetzen“ mit Sonnenbrillen und zerschnittenen Vorhängen vor dem Gesicht auch beim unserem traditionellen Fetzenumzug mitgingen.
Ebenfalls sind die Kommentare und das Verhalten dieser Personen zu unserem Brauch oft unangebracht. Nicht selten bekamen wir von Gmundnern – getarnt als „möchtegern Fetzen“ – zu hören „es scheiß Ebenseer mit euren hässlichen Loafn schleichts eich, heit ghert uns Ebensee.“ Da mussten wir schon schlucken und uns zusammenreißen, dass das Schwanenbussi nicht im See landet.
Mein Appell an alle Möchtegerns: Nur weil ihr ein altes Dirndl mit drei Fleckerl alten Stoffresten tragt und einen zerschnittenen Vorhang oder Sonnenbrillen im Gesicht habt, seid ihr noch lange keine Fetzen. Ihr seid gerne eingeladen, euch im Anschluss unter uns zu mischen und gemeinsam mit uns den Fasching feiern, aber es wäre schön, wenn ihr uns Ebenseern unseren traditionellen Fetzenumzug lasst.
Patricia Brandecker, Ebensee

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