Siriuskogl-Wirt reagiert auf negative Bewerbung auf Internetplattform

Der Gasthausbetreiber reagiert auf eine negative Bewertung. | Foto: Screenshot Facebook
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BAD ISCHL. Der Kunde ist doch König, oder? Natürlich! Aber dass man sich deshalb alles von ihm gefallen lassen muss bedeutet das noch lange nicht. Zumindest wenn es nach Christoph Held, Inhaber vom Gasthaus Siriuskogl in Bad Ischl, geht. Via tripadvisor.at erhielten er und sein Team am 8. September eine negative Bewertung mit dem Titel "Nie wieder ..."
Darin macht User Gerald D. seinem Ärger Luft: "Waren heute um 18 Uhr beim Lokal. Es sind genügend Tische frei. Die Getränke werden sofort aufgenommen. Mit den Getränken wird die Speisekarte gebracht", schreibt der Gast. Und weiter: "Nach 20 Min. rufen wir den Kellner um die Speisen aufzunehmen. Dieser erklärt uns dass es heute nichts mehr zu Essen gibt da der Chef allein in der Küche und völlig überfordert ist. Nur Gäste die reserviert haben können noch zu Essen bestellen." Das "schmeckte" dem Gast gar nicht und er setzte in seinem Kommentar hinzu: "Eigentlich hätten wir ohne zu zahlen gehen sollen... Jedenfalls sieht man uns am Siruskogl nicht mehr!!!"

"misterSirius" reagiert auf Bewertung

Christoph Held, der auf tripadvisor.at unter "misterSirius" registriert ist, reagierte kurze Zeit später: "Es ist das erste Mal, dass ich auf dieser Plattform auf eine Bewertung antworte. Irgendwie habe ich Lust darauf!" Er sei über den Fall informiert, so Held, und habe schon mit einer negativen Bewertung gerechnet. "Mein Oberkellner, der auch zu stessigsten Zeiten, jede Menge Geduld und eine bewundernswerte Höflichkeit besitzt, hat sich mehrmals bei ihnen entschuldigt und ihnen auch ausnahmsweise angeboten, etwas später noch zu essen", schreibt Held. Er fände es gar nicht schlecht, jetzt auch eine "negative Bewertung" zu haben, weil doch so viele positive Rückmeldungen auf diversen Plattformen im Internet ohnehin schon etwas unglaubwürdig wirken würden.

Klare Ansage durch Beschilderung

Nachdem es am 8. September weit über 100 Reservierungen für den Abend gegeben hat, wurde ein "à la carte-Küchenstop" gemacht. Übrigens wird dies jedes Mal so gehandhabt, wenn man mit vielen Gästen rechnet. "An solchen Tagen steht an all unseren Wanderweg-Einstiegen eine große unübersehbare Stehtaffel", so Held. Die Aufschrift: Liebe Gäste, es freut uns sehr, dass wir so beliebt sind, leider sind wir heute Abend ausreserviert und können daher für à la Carte-Gäste nur Getränke anbieten. "Der selbe Satz befindet sich dann auch auf unserer Homepage", so der Gasthaus-Chef.

Held: "Überweise das Geld gerne retour"

Held ist sich sicher: "Ich weiß nicht was sie beruflich machen, es ist mir auch ziemlich egal. Aber eines steht fest, von der Gastronomie haben sie sicherlich wenig Ahnung. Sonst hätten sie mehr Verständnis für solche Situationen." Dass der verstimmte Gast nicht mehr auf den Siriuskogl kommt, würde der positiven Stimmung im Gastgarten aber sicherlich gut tun.
Der "Sirisuskoglwirt aus Überzeugung" schloss seine Antwort mit den Zeilen: "Wenn Sie mir Ihre Kontonummer zukommen lassen, dann werde ich Ihnen mit großer Freude die Summe überweisen, sollte es der Besänftigung ihrer Stimmung helfen!"
Lob bekommt der Gastronom aber nicht nur von der Social Media-Gemeinde, sondern auch von anderen Restaurant-Betreibern. "Mittlerweile haben sich mehr als 40 Gastronomen beim mir per Mail gemeldet – der Zuspruch ist groß."

Der Gasthausbetreiber reagiert auf eine negative Bewertung. | Foto: Screenshot Facebook
Christoph Held | Foto: Chris Gütl
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