Pendlerproblem: Grüne für Park&Ride bei S7 in Mannswörth
Nach der Kritik von FP-Stadtrat Helmut Jakl an einem fehelndem Parkraumkonzept kontern die Grünen. Im Bereich „Auswirkungen auf die Parkplatzsituation“ wurde der Schwechat laut einer Studie empfohlen, mehrere Brennpunkte unter Beobachtung zu halten.
Vizebürgermeisterin Brigitte Krenn: „Dazu gehört neben dem Umfeld der Schnellbahnstation Schwechat natürlich auch der Bahnhof Kledering. Beide Haltestellen sind ja Kernzonengrenze und deshalb attraktiv für Pendler aus der Region.“ Geplant ist, die Studie dem zuständigen Ausschuss und allen Fraktionen zu präsentieren und die gegebenenfalls erforderlichen Maßnahmen bereits einzuplanen, um auch schnell reagieren zu könne, wenn der Parkdruck ebendort steigt. Eine Maßnahme wurde bereits im Sommer umgesetzt: Einführung einer gebührenfreien Kurzparkzone in der Kellerbergstraße, um dem dort ansässigen Wirten Kundenparkplätze insbesondere für das Mittagsgeschäft frei zu halten, die von Berufstätigen oder PendlerInnen laufend verparkt wurden."
Straßenparkplätze für Erledigungen
Erarbeitet werden auch weitere Maßnahmen im Zentrum von Schwechat. Die Stadtregierung hat ja im vergangenen Jahr die Tarife für die Tiefgarage im Rathaus drastisch gesenkt, um mehr Platz an der Oberfläche zu schaffen.
„Bei der Parkraumbewirtschaftung gehört viel Fingerspitzengefühl dazu: Wir wollen nicht noch mehr Verkehr aus dem Umland nach Schwechat ziehen, aber den Menschen, die hier wohnen , arbeiten, einkaufen oder hier Erledigungen machen, die Möglichkeit geben, dies zu tun. Nicht vergessen darf man: Je mehr Parkraum an der Oberfläche zur Verfügung steht, umso weniger werden die Plätze in den Garagen genutzt.“
Gespräche mit Land und ÖBB
Gespräche über den Ausbau des Park-&-Ride-Platzes beim Bahnhof Schwechat haben mit dem Land NÖ und der ÖBB bereits stattgefunden. „Den Grünen ist es wichtig, nicht noch mehr Pendler-Verkehr ins Zentrum von Schwechat zu bringen. Park-&-Ride Anlagen gehören an den Stadtrand mit direkter Anbindung an übergeordnete Verkehrsknoten, wie es z.B. bei der S7-Station Mannswörth möglich wäre. Idealerweise sollten aber PendlerInnen schon von zu Hause aus mit Öffentlichen Verkehrsmitteln wegfahren“, legt Krenn die Ziele fest. „Hier muss im Umland von Schwechat sicherlich der öffentliche Verkehr attraktiver, und kundenorientierter werden, um den Umstieg auf „Öffis“ schmackhaft zu machen."
Grüne Forderung an "blauen Nachbarn
Den FP-Bezirksvorsteher von Simmering fordern die Grünen Schwechat auf, den Park-&-Ride-Platz endlich zu bewirtschaften, so wie es in Schwechat der Fall ist. Mittels einer 24-Stunden-Parkuhr oder einem gleichwertigen System. Ebenfalls sollten die Radabstellanlagen dort größer werden, und gegebenenfalls mit Fahrradgaragen gesichert werden.
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