Kultkabarettist reagiert auf Leserbrief

Petutschnig Hons, im wahren Leben Wolfgang Feistritzer, gibt in einem Video Konter | Foto: KK/Petutschnig Hons
  • Petutschnig Hons, im wahren Leben Wolfgang Feistritzer, gibt in einem Video Konter
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SPITTAL (aju). In der vergangenen Ausgabe der WOCHE (9. August) lässt ein Leserbrief mit dem Thema "Wandern mit Hunden" die Wogen hochgehen. Auch Kultfigur Petutschnig Hons alias Wolfgang Feistritzer meldet sich in einem Video zu Wort.

Die "Kampfkühe"

Gewohnt provokant beginnt das Video mit einer Vorstellung der "Killerkuh" Romina und Bibi, die "den schwarzen Gürtel in Taekwon Do, Karate und Tofu besitzt". Damit spielt Petutschnig Hons auf den Inhalt des Leserbriefes an, worin von "einer hohen Anzahl an zum Teil aggressiven Kühen ohne Menschenkontakt" auf den heimischen Almen die Rede ist. Auch auf die Frage nach den Besitzern der Almen hat der Wutbauer eine Antwort: "Natürlich gehören die Almen den Bauern."

Keine Ahnung von Natur

Doch nicht nur als Kunstfigur beschäftigt der Brief Petutschnig Hons. Auch Wolfgang Feistritzer, der Mensch hinter dem Kabarettisten, reagiert emotional auf dieses Thema. "Leider gibt es immer mehr Menschen, die keine Ahnung von der Natur haben", sagt Feistritzer. Immer mehr Leute würden mit ihren Haushunden auf Almen gehen. Hier fehle es auch oft an der Ausbildung des Hundes. "Unser eigener Hund ist frech und bellt, deshalb war er aber auch noch nie auf der Alm", sagt Feistritzer. Noch drastischer drückt er das im Video aus: "Hunde haben auf den Almen nichts verloren."

Unterstützung für Landwirte

Seine Meinung und vor allem die von Petutschnig Hons über Hunde auf den Almen wollte er dabei schon länger mit der Facebookgemeinde teilen. Den finalen Anstoß gab aber der Leserbrief in der WOCHE: "Am Vormittag war ich noch auf unserer Alm, am Nachmittag habe ich schon das Video gemacht", erklärt Feistritzer. Gemacht hat er das allerdings nicht um Bestätigung in seinen Ansichten zu bekommen, sondern schlicht und ergreifend weil er sich geärgert habe über die "nicht besonders intelligente Leserbriefschreiberin", wie es im Video heißt. Trotzdem aber würde es gut tun, wenn man auf diesem Weg sieht, dass die Bevölkerung am Land hinter den Landwirten stehe, das zeigen für ihn die Kommentare. "Es ist schön, wenn die Arbeit der Bauern und Almbewirtschafter respektiert wird", sagt Feistritzer.

Selbst Almbesitzer

Das die Forderungen des Leserbriefs fern jeglicher Realität seien, dass wisse er aus seiner eigenen Tätigkeit als Landwirt: "Ich führe unseren Bauernhof in der fünften Generation. Auch Anteile an einer Almgemeinschaft gehören zum Hof. Die Aufzeichnungen hierzu gehen bis 1850 zurück", sagt Feistritzer. Aus Erfahrung spricht er deshalb auch, wenn er die Anschuldigungen aus dem Leserbrief zurückweist, wonach Bauern derzeit keine Zäune kontrollieren müssten, "nur weil sie zu bequem sind, die Wege in den Bergen sicherer zu machen." Kilometerweise würden die Bauern allerdings in der Realität ihre Zäune um die Almweiden ziehen. "Aber das zeigt, dass der respektvolle Umgang immer mehr verloren geht. Natürlich dürfen Leute wandern, aber einige sind eben einfach egoistisch und sehen ihre Ausflüge als die Hauptsache", sagt Feistritzer.

Das vollständige Video gibt es hier

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