"Schwarzbaden" in Seeboden: Wann ist es zu viel?

Baden - eigentlich - verboten. Dennoch gibt es viele, die das kurze Reinhüpfen übertreiben und den ganzen Tag dort baden
  • Baden - eigentlich - verboten. Dennoch gibt es viele, die das kurze Reinhüpfen übertreiben und den ganzen Tag dort baden
  • hochgeladen von Verena Niedermüller

SEEBODEN (ven). Seit kurzem ist der abkühlende Sprung in den Millstätter See im Klauberpark durch einen öffentlichen Seezugang nicht mehr verboten, schon gibt es Wirbel in der Gemeinde. Gemeinderat Horst Zwischenberger sieht den Klinger- und auch den Klauberpark von Badegästen heillos überfüllt, Bürgermeister Wolfgang Klinar habe hierzu eine "liberalere Haltung".

Illegaler Hotspot Klingerpark

"Das Schwarzbaden beschäftigt uns in der Gemeinde schon seit einigen Jahren
und es wurde seit 2009 leider von Jahr zu Jahr mehr toleriert. Daher haben
wir bereits im Jahre 2015 die unzumutbaren Zustände kritisiert, und
beigefügten Antrag im Gemeinderat zu diesem Thema eingebracht - leider schubladisiert. So entwickelte sich der illegale Bade-Hotspot in den
vergangenen Jahren im Klingerpark. Die Parkplatzsituation schien nebenbei
richtiggehend zu eskalieren", so Zwischenberger in einem E-Mail an die Gemeindeführung, das auch die WOCHE erreichte.

Nur 1.000 m2 im Klauberpark

Seit kurzem gibt es im Klauberpark einen öffentlichen Seezugang fürs Abkühlen, ein regulärer Badebetrieb sei hier nicht vorgesehen. Über die Parkplatzsituation konnte man sich mittels Abgeltung mit Familie Meixner einigen. "Dass die angemietete Fläche vom Land ca. 1.000 Quadratmeter beträgt, weiß und erkennt die Bevölkerung logischer Weise nicht. Dass der Klingerpark und der Blumenpark kein freier Seezugang sind, interessiert die Bevölkerung folgerichtig aufgrund der Einladung mittlerweile ebenfalls nicht mehr. Somit ist der Wunsch, dass sich der Klingerpark badetechnisch beruhigt, klassisch in die Hose gegangen", postuliert Zwischenberger. 

1.500 Badegäste in den Parks

Laut einer Zählung Zwischenbergers befänden sich im Klingerpark täglich rund 500 Badegäste, im Klauberpark wären es sogar rund 1.000. "Die angemieteten 1.000 Quadratmeter des Landes sind dafür viel zu klein und die Gäste breiten sich insgesamt auf über ca. 3.000 Quadratmeter aus. Dass keine Duschen und Kabinen vorhanden sind, ist für die Gäste nicht relevant. Dass eine gewisse Infrastruktur wie Toiletten fehlt, wird in Kauf genommen. Dass keine Bademeister zugegen sind, interessiert die Gäste wahrscheinlich erst nach einem Unfall", so der Gemeinderat weiter.

Froh über Angebot am See

Bürgermeister Wolfgang Klinar sei hier "liberaler" eingestellt. "Wir sind froh, in der Gemeinde so ein attraktives Angebot mit drei Parks direkt am See zu haben. Jeder hat das Recht, den See zu genießen und es gibt auch klare Regeln, die auch auf den Tafeln ersichtlich sind. Ich setze voraus, dass die Menschen lesen können. Sollen wir den Parkbesuchern sagen, dass sie gehen sollen?", wirft Klinar in den Raum. Natürlich solle man es nicht übertreiben, er verstehe die Problematik, einige würden das Angebot natürlich zu sehr ausreizen.

Appell an Eigenverantwortung

"Bei anderen Seen läuft es über Parkplatzgebühren, im Klauberpark gibt es eine Lösung mit Familie Meixner, beim Klingerpark gibt es ohnehin keine Parkplätze, Falsch-Parker werden angezeigt." Er appelliert an die Eigenverantwortung der Parkbesucher, die Parks wirklich nur zum schnellen Abkühlen zu nutzen und nicht als Gratis-Strandbad über den ganzen Tag hinweg. 

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