Spittal: Hort bleibt vorerst für ein weiteres Jahr bestehen

Der Schülerhort der Volksschule Ost - ein Auslaufmodell?
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SPITTAL (ven). Nach der Ankündigung, es gebe ab kommenden Schuljahr in Spittal keinen Hort mehr, sondern nur mehr die Ganztagesschule an beiden Volksschulen im Spittaler Stadtgebiet, liefen die Eltern Sturm (die WOCHE berichtete). Nach einem Info-Treffen einigte man sich darauf, den Hort vorerst für ein weiteres Jahr laufen zu lassen.

"Hort ist Auslaufmodell"

Ein Brief der Stadtgemeinde erreichte die Eltern, in dem mitgeteilt wurde, dass es den Schülerhort in den Volksschulen Ost und West in Spittal ab nächstem Schuljahr nicht mehr gibt und die Kinder nur mehr die Ganztagesschule (GTS) besuchen können. Schulstadträtin Ina Rauter: "Ich bin für transparente Information. Der Hort ist ein Auslaufmodell."

Möchte selbst entscheiden

Mutter Nicole Posch - und auch andere - sind sauer: "Ich möchte selbst entscheiden können, ob mein Kind den Hort oder die GTS besucht. Also ob es 'nur' betreut wird oder ob es auch Unterricht gibt. Außerdem waren wir bisher bei den Abholzeiten im Hort flexibel, dies wurde nun nicht mehr erlaubt. Bei der GTS geht das überhaupt nicht mehr, die Kinder müssen bis 16 Uhr bleiben", sagt sie zur WOCHE. Außerdem störe es sie, dass die Information so kurz vor Schulschluss und nicht bereits früher gekommen ist.
Posch und viele andere Mütter wundern sich nun über die Vorgehensweise und setzen sich für den Erhalt der beiden Hort-Standorte ein.


"GTS ist flexibler"

Stadträtin Ina Rauter (Team Kärnten-Spittal) dazu: "Der Hort ist ein Auslaufmodell, das wurde uns bereits vor zwei, drei Jahren mitgeteilt, deshalb hat man ja auch die GTS entwickelt und diese ist auch flexibler. Dass die Kinder im Hort früher als um 16 Uhr abgeholt werden konnten, war nicht rechtens, deshalb mussten wir hier wieder viel strenger sein", verweist sie auf die gesetzliche Lage. Denn die Stadtgemeinde erhält Förderungen vom Land, wenn die erforderliche Kinderanzahl nicht bis 16 Uhr im Hort sei, verliere man "nicht wenig" vom Landesgeld. "Wir würden Amtsmissbrauch betreiben, wenn wir das ohne weiteres zulassen würden", weist sie hin.

Noch ein weiteres Jahr

Nach einem kurzfristig einberufenen Eltern-Info-Treff habe man sich nun darauf geeinigt, den Hort ein weiteres Jahr laufen zu lassen, und zwar mit je einer Gruppe an den Volksschulen Ost und West und es gebe auch keine weiteren Neuanmeldungen. "Wir konnten die Eltern beruhigen, ein Jahr lang läuft er jetzt parallel mit der GTS. Für dieses eine Jahr sollten wir noch Förderungen vom Land bekommen." Dann rechnet man mit der Einstellung der Förderungen. 

GTS: Abholen ab 15 Uhr

Die Eltern würden auch auf die flexiblen Abholzeiten bestehen. "Das ist nicht so einfach. Wenn das Land eine Kontrolle schickt und nur drei Kinder in der Gruppe noch da sind, ist das für uns nicht förderlich", so Rauter. Bei der GTS sei man mit den Zeiten noch eher flexibel, dort könne man die Kinder bereits ab 15 Uhr, freitags ab 14 Uhr abholen. "Im Hort müssen die Kinder bis 16 Uhr bleiben, da wurde bisher oft ein Auge zu viel zugedrückt, wie wir zugeben müssen." 

Der Schülerhort der Volksschule Ost - ein Auslaufmodell?
Stadträtin für Schule und Bildung: Ina Rauter (Team Kärnten-Spittal) | Foto: KK/Team Kärnten-Spittal
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