Große Schatzsuche in St. Pölten
Die Bezirksblätter suchen gemeinsam mit dem Dorotheum nach den Schätzen der Region.
ST. PÖLTEN (mh). Sie haben beim Osterputz die alte Uniform Ihres Großvaters am Dachboden gefunden? Irgendwo in Ihrem Keller ist noch eine Kiste mit uralten Dokumenten aus der Kaiserzeit? Oder Sie wollten immer schon einmal wissen, was die Vase Ihrer Oma wirklich wert ist? Dann packen Sie die Sachen ein, und kommen Sie am 6. Mai zum großen Bezirksblätter-Schätztag ins Dorotheum am St. Pöltner Rathausplatz (siehe Geschichte nebenan)! Die Bezirksblätter haben sich schon mal umgesehen, welche Schätze die St. Pöltner auf Dachböden, in Kellern, Scheunen und Schränken gelagert haben.
Kulturgüter erhalten
Was Schätze aus der Vergangenheit in und um St. Pölten betrifft, führt kein Weg an Josef Renz und seinem Antiquitäten-Zentrum in Kreisbach bei Wilhelmsburg vorbei: „Ich werde immer wieder zur Sichtung von Nachlässen beauftragt. Dabei habe ich schon Unglaubliches gefunden“, sagt der Hausherr des bodenständig in die Landschaft passenden Anwesens im Gespräch mit den Bezirksblättern.
Verantwortung übernehmen
Renz sieht sich als Kulturerhalter und hat Goethes Faust-Zitat „Was du ererbt von Deinen Vätern hast, erwirb es, um es zu besitzen“ für sich neu interpretiert: "Wir müssen Verantwortung übernehmen, um es zu erhalten, damit Kulturgut weitergegeben werden kann." Als Beispiel holt Renz einen Abguss der Venus von Willendorf aus einem Kasten – das Original der üppigen elf Zentimeter großen Dame aus der Altsteinzeit befindet sich natürlich im Naturhistorischen Museum in Wien. „Wie klein ist das und wie viel Information dieser Zeit steckt in der Figur", sagt der Kunsthändler. "Das ist eines der wertvollsten ältesten Stücke der Menschheit. Aber wie schnell nimmt das ein kleiner Bub und schießt es irgendwohin und es ist kaputt."
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