'Nach außen hin dasselbe'

Sankt Pöltens grüner Gemeinderat Markus Hippmann will in puncto Öffis nachlegen und fordert daher eine adäquate Nord-Süd-Verbindung für die Stadt.
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BEZIRKSBLÄTTER: Wie verbrachten Sie Ihren Sommer?
Markus Hippmann: Ich war ein paar Tage in Italien. In der letzten Woche ist mir dann leider ein Wanderurlaub ins Wasser gefallen. Jetzt versuche ich diesen Stück für Stück nachzuholen und tageweise zu wandern.

Haben Sie das Frequency besucht und was halten Sie von St. Pöltens Megaevent?
Nein, ich war nicht zu Gast, bin auch nicht wirklich ein Festivalgeher. Aus politischer Sicht habe ich nix gegen das Frequency, aber die Auswirkungen für die unmittelbaren Anrainer sind massiv. Es sollten daher nur so viele Karten verkauft werden, wie dann auch Besucher Platz haben. Wir sind in der Verantwortung, dafür zu sorgen, dass die ganze St. Pöltner Bevölkerung mit diesem Event zufrieden sein kann.

Das politische Jahr 2018: Was hat es aus Ihrer Sicht schon gebracht bzw. soll es noch bringen?
Wir haben den LUP ausgebaut. Ich betone das Wir, das haben wir alle gemeinsam gemacht, nicht nur die Mehrheitsfraktion. Das war ein erster wichtiger Schritt, jetzt muss aber weitergemacht und in den nächsten Jahren das öffentliche Verkehrsnetz weiter ausgebaut werden. Da fehlt mir beispielsweise noch eine gute Nord-Süd-Verbindung. Wenn ich von Viehofen nach Spratzern will, ist der LUP zwar nett, aber es dauert halt relativ lang. Ein weiterer Erfolg war natürlich auch die aussichtsreiche Bewerbung der Stadt zur Kulturhauptstadt.

Wie sehen Sie die Chancen, den Zuschlag zu bekommen?

Ich sag mal so, wenn ich jedes Mal einen Euro für das Wort "Kulturhauptstadt" in einer Gemeinderatssitzung bekommen würde, bräuchte ich nicht mehr zu arbeiten. Das Projekt ist definitiv auf Schiene und ich glaube, es schaut sehr gut aus.
Das Land hilft der Stadt, die Stadt hilft dem Land, auch das gab es ja noch nicht so oft. Es müsste wohl viel schiefgehen, dass es nicht funktioniert.

Sie sind der einzige grüne Gemeinderat St. Pöltens. Haben Sie Angst, dass Ihre Stimme nicht laut genug ist, oder gar überhört wird?
Das trifft sicher nicht nur auf Einzelpersonen zu, sondern passiert parteiunabhängig und ganz automatisch. Ich persönlich finde das respektlos. Man ist in den Gemeinderat ja hineingewählt worden, da sollte man allein aus Respekt zur Sache zuhören.

Projekt Stadtoase: Eigentlich ein grünes Projekt mit rotem Erfolg?
Es geht um die Inhalte und wenn die Sache stimmt, wie in dem Fall, ist das erstmal gut. Dennoch ist es nur ein erster Schritt. Die Stadt benötigt viel mehr Grünraum, auch um die Lebensqualität weiter zu steigern.

Matthias Stadler konnte seine Absolute bei der letzten Gemeinderatswahl sogar noch ausbauen. Was macht er richtig, was macht er falsch?
Er hat einfach unser Mandat bekommen. Der Bürgermeister hat eben die Absolute und vieles hängt dabei mit der Außendarstellung zusammen.
Man hat das Gefühl: Das Magistrat und die SPÖ, das ist nach außen hin dasselbe. Negative Dinge können so auch besser kaschiert werden, da nicht nur eine Partei, sondern ja ein gesamter Verwaltungsapparat dahinter steht. Er versteht es zudem, die Leute zu mobilisieren, da haben wir Grüne Schwierigkeiten. Wir sind aber keine Großpartei, sondern in erster Linie Idealisten.

Das Bettelverbot ist momentan wieder ein Thema. Ist es jetzt notwendig?
Solange man nicht weiß, wie das Problem an sich genau zu lösen ist, bin ich nicht dafür. Auch ein sektorales Bettelverbot würde das Problem eher nur verlagern. 

Sankt Pöltens grüner Gemeinderat Markus Hippmann will in puncto Öffis nachlegen und fordert daher eine adäquate Nord-Süd-Verbindung für die Stadt.

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