Erweiterung im Annaheim Mühlbachl

Heimleiter Karl Thurnbichler vor dem Annaheim in Mühlbachl
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MÜHLBACHL (kr). Wenn man beim Annaheim in Mühlbachl derzeit vorbei fährt, dann fällt einem sofort die große Baustelle auf, die sich derzeit dort befindet. Seit drei Wochen wird im Altenwohn- und Pflegeheim ausgebaut – bis 2019 sollen dort insgesamt 20 neue Pflegebetten entstehen. 
Die Verhandlungen dazu sind letztes Jahr angelaufen, so Heimleiter Karl Thurnbichler: "Letztes Jahr mussten wir einige Menschen in auswärtigen Heimen unterbringen, weil die Nachfrage so groß war. Das war der Grund, dass man gesagt hat, dass die Kapazität nun erhöht werden sollte." Laut Thurnbichler sei das Ziel, dass Menschen, die im Wipptal einen Heimplatz brauchen, diesen auch vor Ort bekommen. Mit den zusätzlichen 20 Betten sei man nun wieder gut gerüstet für die kommenden Entwicklungen. Ingesamt wird das Annaheim dann rund 100 Heimplätze anbieten können – dazu kommen noch 20 Wohnungen "betreutes Wohnen". 

3 Millionen Euro

Die Kosten für den Ausbau belaufen sich insgesamt auf  3 Millionen Euro – davon werden 1,5 Millionen wohnbaugefördert, 350.000 Euro kommen aus dem Pflegefond des Landes Tirol. Mit Eigenmitteln von rund 250.000 Euro sowie einem Bankdarlehen ist die Finanzierung gesichert.  
Die Aufträge auf der Baustelle wurden größtenteils an regionale Firmen vergeben – wie beispielsweise Holzbau Schafferer oder Geberit Huter. 

Personal finden

Eine große Herausforderung sei es laut Karl Thurnbichler, das durch den Ausbau benötigte zusätzliche Pflegepersonal zu finden: "Wir sind intensiv auf der Suche nach Pflegepersonal." Derzeit sei dies alles andere als einfach – mit Unterstützungen bei der Ausbildung oder "Patenschaften", wo man junge Menschen für den Pflegeberuf begeistern will, versucht das Annaheim, Personal zu gewinnen. Karl Thunrbichler: "Für diesen Beruf braucht es eine gewisse Grundeinstellung – das Schöne daran ist, dass man Menschen in der Pflege direkt helfen kann und man von den Menschen auch sehr viel zurück bekommt." Außerdem seien die Wohnortnähe und das angenehme Arbeitsumfeld Pro-Argumente für den Pflegeberuf im Annaheim. "Wenn  man gerne mit Menschen arbeitet und ihnen helfen möchte, ist der Pflegeberuf die perfekte Wahl." Insgesamt stellt das Annaheim (inkl. Teilzeitkräfte) nach dem Umbau rund 15 Menschen zusätzlich ein.
Abschließend betont Karl Thurnbichler: "An dieser Stelle möchte ich mich nochmals herzlich bei allen politisch Verantwortlichen für das Ermöglichen der Erweiterung bedanken!"

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