Zauberei mit Seidenblumen
Kreativität und Fingerspitzengefühl – das beweist die Langenlebarnerin Susanne Böhm.
LANGENLEBARN / BEZIRK / Ö. "Kreativ muss man schon sein", stellt Susanne Böhm fest, nimmt eine Seidenblume und steckt sie ganz gezielt in das Bouquet.
Die gelernte Floristin hat sich vor drei Jahren selbstständig gemacht und zaubert mit viel Fingerspitzengefühl Werkstücke, bei denen man ins Schwärmen gerät. Seidenblumen sind ihre Passion, ebenso die Farben und Formen. Je nach Größe benötigt sie für ein Gesteck bis zu drei Stunden. Halten tun die dann dafür aber ewig, man muss sie nicht gießen, sondern nur abzustauben, "aber das muss man etwa bei den #+Blättern eines Ficus auch machen", lacht sie.
Mit Vorurteil aufräumen
Das einzige, worauf man verzichten muss, ist der Duft. Dass sie auch in der heutigen Zeit noch gegen das Vorurteil "naja, Plastikblumen" ankämpft, macht der vierfachen Mutter nichts aus, auch wenn sie des öfteren hört: "Bei Plastikblumen, da denk ich an den Friedhof". Da kann sie nur lächeln und schweigen.
Die Kreativwirtschaft Austria (KAT) sammelt erfolgreiche und anschauliche Beispiele, die zeigen, wie Kreativschaffende mit ihren Kunden aus der Wirtschaft aus einfachen Produkten geniale Geschichten machen.
Leben eingehaucht
Dass Susanne Böhms "Seidenzauberei" heute floriert, war nicht immer so. Fast hätte die gelernte Floristin mit einer Vorliebe für das Arrangement von Seidenblumen ihr Geschäft schon aufgegeben. Doch dann hauchte die Werbegrafikerin Vera Schwarzmaier dem kleinen originellen Laden neues Leben ein: „Ich glaubte an die Idee, denn ich sah das Geschick und die Leidenschaft, mit der Susanne für ihre Seidenblumen brennt". Sie erstellte ein umfassendes Kreativkonzept für das Unternehmen, bei dem Zielgruppe, Standort und aktuelle Trends analysiert wurden. Aus „Blumen & Seide“ wurde kurzerhand die „Seidenzauberei“. Und dass Gestecke nicht ewig und drei Jahre im Wohnraum stehen müssen, das beweist die Langenlebarnerin. "Wir wechseln die Gestecke gern auch saisonal aus". Doch das ist nicht das Einzige, was Böhm macht, im Gegenteil. In ihrem Geschäft – im Keller des Einfamilienhauses werkt sie am liebsten inmitten all ihrer Blumen, die sie zu Brautsträußen steckt, aber auch Haar- und Tischschmuck sowie Armbänder fertigt sie an. "Alles auch auf Bestellung", verrät die 43-jährige Susanne Böhm. Alle Fotos und mehr Infos auf
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