Hochwasserschutz: Feldkirchner fiebern den nächsten Wochen entgegen
Am Mittwoch, 31. Mai, um 18 Uhr findet im Schul- und Kulturzentrum Feldkirchen eine Präsentation des Landes OÖ zum geplanten technischen Hochwasserschutz statt.
FELDKIRCHEN/LINZ (fog). Weil sich die nach dem Hochwasser 2013 eingeteilte Absiedelungszone noch gegenüber den ursprünglichen Plänen vergrößern wird (wir berichteten), wurden noch zwei zusätzliche Sprechtage am 6. und 7. Juni extra für die betroffenen Bürger zu den Themen Technischer Hochwasserschutz, Insellösungen und Passiver Hochwasserschutz im Gemeindeamt einberufen. Die Bürger wurden bereits per Post informiert.
Nach dem Hochwasser haben sich mehrere Bürgerinitiativen gebildet. Die Initiative "Hochwasserschutz Eferdinger Becken" wird am Samstag, 3. Juni, um 10 Uhr in Linz die Demonstrationsveranstaltung "Hochwasser-Frühstück" abhalten und vom Hauptplatz bis zum Büro von FPÖ-Landesrat Elmar Podgorschek marschieren. Eine Hauptkritik von ihnen ist die Enteignung von Dableibern.
Auch Pro-Absiedler
Im Gegensatz dazu geht es einer anderen Gruppe von Bürgern in Feldkirchen bei den Widmungen in "Schutzzone Überflutungsgebiet" zu langsam. "Wir sind reisefertig", sagt ein Mitglied der Initiative "Absiedelung ist Hochwasserschutz für Generationen", der sich sechs Familien in Hofham, Weidet, Audorf und Badeseestraße angeschlossen haben. "Wir brauchen so eine schnelle Lösung, wie in Hagenau. Es besteht die Gefahr, dass wir sonst auf der Strecke bleiben." Diese Feldkirchner streben zumindest die 80-prozentige Ablöse ihrer Häuser durch das Schätzgutachten an, weil sie davon ausgehen, dass ihre Häuser unverkäuflich sind. "Wir hatten beim letzten Hochwasser 70 cm Wasser im Wohnbereich. Erst jetzt kommt der Schimmel so richtig durch, die Holzstiege verfault. Wir fürchten um die Gesundheit unserer Kinder."
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