Lange Wartezeiten bei B127-Kreuzungen
Vor allem Niederottensheimer fordern eine B127-Über- oder Unterführung statt der Eisenbahnkreuzungen.
OTTENSHEIM (fog). Nachdem sich das Land OÖ offensichtlich für den Erhalt der Mühlkreisbahn anstatt einer Straßenbahn bis Rottenegg ausgesprochen hat, werden jetzt in Ottensheim wieder Stimmen laut, die sich mit der Kreuzungssituation nicht abfinden wollen. Die Ottensheimer Gemeindepolitiker Franz Bauer (SPÖ) und Rosemarie Reinhart (FPÖ) nehmen die alte Forderung nach einer kreuzungsfreien Anbindung wieder auf. "Primär geht es darum, die B127-Kreuzungen Weingartenstraße und Bahnhofstraße in eine Über- oder Unterführung zusammenzuführen", sagt Bauer. Denn der Verkehr auf der Rohrbacherstraße steigert sich jährlich um zirka drei Prozent und der Westring wird weitere Fahrzeuge anziehen. Im Bahnhofviertel ist auch ein neuer Garagenpark geplant. "Die Wartezeiten sind enorm", sagt Bauer, und dazu fahren in der Hambergstraße viele Lkw, die teils auf den Schienen zum Stehen kommen. Bis zu zwölf Minuten soll die Ampelrotphase durch die Mühlkreisbahn sein.
Gemeinde nachlässig?
Bauer und Reinhart kritisieren die Untätigkeit der Gemeinde: Das Land habe der Gemeinde eine langfristige Flächenfreihaltung im Flächenwidmungsplan für kreuzungsfreie Lösungen angeboten, aber die Gemeinde habe nicht reagiert, sagen sie. Bürgermeister Franz Füreder (ÖVP) widerspricht: "Wir waren 2017 beim Landesbaudirektor. Ein Umbau ist derzeit nicht angedacht. Wir wären sofort dafür, aber können das finanziell nicht allein tragen. Eines ist klar: Bei den Kreuzungen muss sich etwas ändern, wenn das Land die Bahn unbedingt will."
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