Pfarrämter im Visier der Einbrecher
Die Polizei vermutet ein und dieselbe Bande hinter den Einbrüchen auf rund ein Dutzend Pfarren.
HERZOGSDORF (fog). In der Nacht vom 1. auf 2. November schlugen die Ganoven bei den Pfarrämtern Herzogsdorf und Aigen-Schlägl (Bezirk Rohrbach) zu. Sie durchsuchten die Objekte und stahlen Bargeld. In beiden Fällen war der Pfarrer während des Einbruches im Gebäude anwesend gewesen.
In Herzogsdorf wurde laut Pfarrer Hermann Scheinecker die Tür gewaltsam aufgebrochen. "Sie haben es nur auf das Bargeld abgesehen. In der Kanzlei haben sie zwei große Bilder runtergehoben und geschaut, ob sich ein Safe dahinter befindet und sie durchsuchten alles gründlich", sagt der Pfarrer. Scheinecker war nach den Nachrichten um 22 Uhr ins Bett gegangen und hatte sich um 1.15 Uhr noch kurz Tabletten geholt. Zwischen 1.30 und 5 Uhr müsse es zirka passiert sein, so der Geistliche. "Ich bin froh, dass sie nicht mehr zerstört haben", sagt Scheinecker. Es habe sich aber einiges Bargeld von Allerheiligen, Allerseelen und einem Begräbnis in der Kanzlei befunden. "Ich kann aber beruhigen. Die Reise der Ministranten nach Rom im nächsten Jahr ist nicht gefährdet."
Ob es sich bei den Einbrechern um die gleichen handelt, die im September im Pfarramt Goldwörth die wertvolle Monstranz gestohlen hatten, kann die Polizei nicht sagen.
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