Waldinger Bastler machte sich selbständig
Mario Reitermayr baut Fahrzeuge von Benzin- auf Elektroantrieb um.
WALDING (schöttl). Den sicheren Job als Prozessleittechniker in der Voest gegen die Selbständigkeit tauschte vor einigen Monaten der 40-jährige Waldinger Mario Reitermayr.
Mit diesem Schritt machte er sein Hobby zum Beruf. Seit Jahren baut Reitermayr verschiedene Fahrzeuge von Benzin- auf Elektroantrieb um. Was mit einem Minimotorrad für seinen Sohn Rene begann, wurde mit einem Go-Kart, Mittelklasse-Pkw bis zu einem Motorrad und einem Porsche 911 fortgesetzt. Sein letztes Projekt schloss er erst vor wenigen Wochen ab. Er baute einen Zug des „Linz City Express“ auf Elektroantrieb um.
Neues Firmengebäude
Derzeit errichtet der ehemalige Prozessleittechniker im Ottensheimer Gewerbepark ein Firmengebäude. „Das war notwendig, weil ich in meinem Haus, das in einer Siedlung steht, keine Gewerbegenehmigung erhalten habe“, so der Daniel Düsentrieb. Sein neues Betätigungsfeld sind Reparaturen von Akkus für E-Bikes, Roller und Segways. Aber auch mit Strom betriebene Behindertenfahrzeuge findet man in der Werkstätte zur Reparatur.
Eigene Stromtankstelle
Reitermayr erzeugt den Strom für seinen Fuhrpark seit dem Vorjahr selbst. „Der Gartenzaun kam in die Jahre und meine Frau Sabine wollte nicht mehr den Holzzaun streichen. Da montierten wir Photovoltaik-Elemente als Gartenzaun und auch auf das Dach unseres Hauses“, so Reitermayr. Ein Drittel des Stroms geht für den eigenen Haushalt drauf. "Der Rest geht ins Netz. Mit dem könnte ich etwa 50.000 Kilometer mit meinen Elektrofahrzeugen unterwegs sein." Das Können des Waldingers hat sich bereits bis in die HTL für Elektrotechnik in der Linzer Paul Hahn Straße durchgesprochen. Dort begleitet er die kommende Maturaklasse mit dem Umbau einer Benzin-Zapfsäule auf eine Elektro-Tankstelle inklusive Umbau eines Pkws auf Elektroantrieb.
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