"Für eine bloße Unterhaltungslektüre bin ich mir zu schade"

VILLACH (schön). Die 32-jährige Manuela Gunne, die seit vier Jahren in Villach lebt, hat kürzlich ihr erstes Buch "Zwei wie Leben und Tod", das unter dem Pseudonym M.S.C.T. geschrieben wurde, veröffentlicht. Erschienen ist das Buch im deutschen Verlag "edition winterwork".

Sich durch Genre ausdrücken

Dabei handelt es sich um einen Psychokriminal-Roman. "Der Kriminalroman stellt jenes literarische Genre dar, zu dem ich selbst am liebsten greife, wenn ich lesen möchte. Da ich mich in ebendiesem Genre am besten ausdrücken kann, ist es schließlich auch dazu gekommen, selbst einen solchen zu schreiben", erklärt Gunne. Sie möchte ihre Leser in eine schaudernde Welt aus Spannung und Nervenkitzel mitnehmen. "Für eine bloße Unterhaltungslektüre, beispielsweise wie schön der Sonnenaufgang ist, bin ich mir zu schade", sagt sie vehement. Die Psyche des Menschen ist eine Thematik, mit der ich mich bereits intensiv befasst habe und die doch nie aufhören wird, mich zu fesseln.

Fortsetzungsband in Arbeit

Nachdem Gunne knapp drei Jahre an ihrem ersten Buch geschrieben hat, arbeitet sie gerade an der Fortsetzung. "Es geht gut voran und ich habe es gedanklich bereits zu Ende geschrieben. Das Zeitfenster, welches mir zum Schreiben bleibt, ist limitiert, es fehlt aber nicht an Ideen und literarischen Umsetzungsmöglichkeiten." Und was plant Gunne ansonsten? "Geplant ist eine Zusammenarbeit mit Gerald Eschenauer vom Literaturverein Buch13, er inspiriert und unterstützt mich, bereichert mich um seine Erfahrungen und sein Wissen auf dem Gebiet Literatur und Öffentlichkeit."

Zum Buch-Inhalt:

Ein kleines Städchen im Norden. Irgendwann um 1850. Ein neuer kriminalistischer Fall gilt gelöst zu werden, eigentlich nichts Ungewöhnliches für Varg. Der entscheidende Unterschied aber: Das Opfer ist nicht bloß eine beliebige Fremde für den jungen, einzelgängerischen Ermittler. Als wäre die Lage nicht schon verdrießlich genug, stellt ihm sein Auftraggeber auch noch einen vollkommen konträren Kollegen zur Seite. Arttu erkennt schnell, dass weitaus mehr als kalte Eigenbrötlerei unter Vargs rauer Schale steckt und es entwickelt sich eine sehr eigene Art von Freundschaft zwischen den beiden. Mit den Ermittlungen beginnt für Varg eine Reise in die eigenen Vergangenheit. Diese Reise ermöglicht ihm - durch Arttus Hilfe - die Aufarbeitung der eigenen Geschichte bis hin zu der Erkenntnis, dass er sich seine Einsamkeit selbst gemacht hat und endlich dazu bereit ist, die eigenen festgefahrene Meinung zu ändern. Varg aber ist alles andere als gewöhnlich - ob man seine Gabe der Fantastik zuschreibt oder aber seine Eigenheiten auf dem Gebiet der psychiatrischen Medizin erklärbar macht, bleibt einzig und alleine dem Leser überlassen. Auch unzensierte Erotikszenen finden - nicht zu knapp - ihren Platz in diesem Buch

Zur Person:

Name: Manuela Gunne
Geboren am: 22. November 1983 in Graz
Wohnort: Hauptwohnsitz Villach, Nebenwohnsitz Stadelbach
Familienstand: Ledig, doch glücklich vergeben
Beruf: Aktuell medizinische Schreibkraft in der PVA Klagenfurt, Schulabschluss AHS-Matura, beinahe beendetes Studium der Russistik (wird im kommenden Wintersemester an der Universität Klagenfurt abgeschlossen)
Hobbys: Weil mein Freudeskreis nicht zu klein ist, werde ich neben dem Schreiben in erster Linie chronisch besucht, weitere Hobbys: Meine Tiere (Schafe, Kaninchen, Hühner, Bienen, Katzen), Gartenarbeit, Schwimmen, Lesen, Musik
Lebensmotto: Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden (Hermann Hesse)
Schreiben bedeutet für mich: Meine Träume und Phantasien zu visualisieren, Menschen wachzurütteln, mit allen Sinnen lebendig zu sein